Die Eintracht geht gegen den Bayern – Jäger Gladbach unter
Die Frankfurter Eintracht konnte tun und lassen was sie wollte, es wurde nichts. Nicht in Paderborn, nicht gegen Stuttgart und schon gar nicht gegen die hervorragend eingestellten Gladbacher. Geld kauft halt doch Spieler und Geld schießt Tore. Sogar Kadlec in den Reihen der Frankfurter besann sich auf seinen Einkaufspreis und schoss endlich einmal in den Kasten. Nur, das kam alles zu spät und reichte nicht für eine Verlängerung. Solch eine Verlängerung hätte allerdings auch nichts gebracht, nur Wadenkrämpfe und vielleicht noch mehr Verletzte.
Die Liste der Verletzten in Frankfurt wird immer länger. Jetzt hat sich auch noch Haris Seferovic an der Schulter verletzt und musste ausgewechselt werden. Am kommenden Samstag wäre er sowieso gesperrt. Alexander Meier ist auch schon wieder verletzt, ihm schmerzt der Oberschenkel. Zudem sind Trapp, Dzakpa, Valdez und Zambrano Langzeit verletzt. Der Trainer kann einem schon Leid tun. Wo soll er die Spieler her zaubern?
Der Finanzvorstand Hellmann hat kürzlich verlauten lassen, dass die 500.000 Euro Mehreinnahmen durch einen Pokalsieg gegen Gladbach notwendig seien um einen Spielerkauf im Winter zu verwirklichen. Vielleicht meinte er Druck auf die Spieler ausüben zu müssen. Die paar handeln die jetzt noch bei der Eintracht auf dem Spielfeld stehen brauchen allerdings keinen Druck sondern ein führendes Händchen durch den Trainer und die Vereinsführung. Was voreilige Aussagen von Vorstandsvorsitzenden auslösen können hat man im Frühjahr gesehen. Die Weggänge von Joselu, Schwegler, Jung und Rohe sprechen eine eindeutige Sprache. Von dem ehemaligen Trainer Veh erst gar nicht zu sprechen. Fußball ist halt doch keine Mathematik wie Karl Heinz Rummenigge einmal in Richtung seines damaligen Trainers sagte. Es ist doch mehr Kopfsache und Gefühl. Und damit ist es knapp bei Eintracht Frankfurt, speziell im Vorstand.
Kürzlich hat sich auch Jürgen Grabowsky gemeldet und fordert die Abwehr enger zu stellen und mehr Passgenauigkeit. Bravo Jürgen Grabowsky gut erkannt. Sprich mal mit Marco Russ oder mit Inui. Auch fordert Grabowsky den Trainer auf einen Mittelfeldchef zu formen. Dazu genügt allerdings keine Eingebung durch den Trainer, sondern die Knete die alles kittet muss her: Geld.
Gladbach hatte das Fortune einen Marco Reuss verkaufen zu können und sich so in die Lage setzen zu können professionell einzukaufen. Bei Frankfurt lässt man die Talente einfach zu anderen Vereinen gehen. Ein gutes Beispiel ist Markus Marien.
So lange sich der Vorstand nicht einfallen lässt wie er die notwendigen Mittel generieren kann um wirklich gute Spieler kaufen zu können, wird sich nichts ändern. Man muss ja nicht unbedingt Schulden machen, man kann aber neue Wege gehen. Auch ohne Red Bull und Bayer. Oder man lässt das Gerede über Traditionsvereine und wie die sich verhalten sollen oder nicht und fängt an zu handeln. Ein weiterer Schritt wäre den Widerstand gegen moderne Mittel der Technik zu akzeptieren und diese nicht zu verteufeln. Warum müssen im Fußball immer die Quereinsteiger (Lehrer und so weiter) das Sagen haben und nicht die Experten die es ja zweifelsohne auch in Massen gibt.
Vielleicht kommt ja nach der nächsten Niederlage in Hannover etwas in Gang. Und wenn es nur das Fahrrad von Herrn Bruchhagen ist.