
Die Versöhnung Ottos des Grossen mit seinem Bruder Heinrich Weihnachen 941 gemalt von Alfred Rethel 1840
Ein Bericht aus der heutigen FAZ
Peter Feldmann freut sich am meisten auf die Bethmännchen. (Frankfurter Gebäck – siehe in der Kategorie “Dippegucker”. Und für Thomas Feda ist das Honighaus der schönste Ort. Das haben der Oberbürgermeister und der Geschäftsführer der Tourismus GmbH gestern bei der Vorstellung des Programms des 621. Frankfurter Weihnachtsmarkts bekannt. Die 30 Meter hohe Fichte mit dem Namen “Bertl” seht schon seit 2 Wochen unübersehbar vor dem Römer, und am nächsten Mittwoch, 26. November, wird auch der Markt selbst eröffnet. Um 17.05 soll das traditionelle Glockenspiel von der Nikolaikirche ertönen und die Besucher auf den Römerberg locken.
Erst wird das Stadtoberhaupt die Lichter am Baum anknipsen, dann soll Schlagersängerin Nicole auftreten. An den rund 200 Ständen erwartet der Veranstalter bis zum 22. Dezember rund drei Millionen Besucher und bis zu 25 Millionen Euro Umsatz. Erstmals werden für Blinde und Sehbehinderte spezielle Rundgänge über den Weihnachtsmarkt angeboten.Vom 29. November bis 20. Dezember treten täglich Frankfurter Chöre um 19.30 in der Liebfrauenkirche auf. Am 26. Dezember zur gleichen Uhrzeit ist ein offenes Weihnachtsliedersingen geplant. “Zum Selbstverständnis der Stadt gehört nicht nur das Aufzeigen von Problemen, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl”, sagte Feldmann gestern. Dieses wachse auf dem Weihnachtsmarkt besonders, schließlich habe er sich in den vergangenen Jahrzehnten vom Verkaufsort zum Ort der Kommunikation und Begegnung entwickelt. 63 internationale und Frankfurter Künstler stellen während der gesamten Marktzeit in der Paulskirche und zwischen dem 6. und 22. Dezember in den Römerhallen Bilder, Fotografien, Skulpturen und Grafiken aus. Markus Elsner vom Berufsverband Bildender Künstler Frankfurt kritisierte bei der Programmvorstellung allerdings, dass die Stadt den Mietpreis für die Paulskirche stark angehoben habe. Auch um das Design der traditionellen Glühweintasse haben die Veranstalter sich wieder viele Gedanken gemacht. Aus Anlass der Feierlichkeiten zu 25 Jahren deutsche Einheit im Oktober nächsten Jahres in Frankfurt ist die diesjährige rote Tasse mit deutschen Flaggen und einem Bild der Paulskirche verziert. Die Post gibt einen ähnlich gestalteten Stempel heraus.
Bis zum 22. Dezember wird der Markt täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet sein. Sonntags beginnt er erst um 11 Uhr. paba.