Die Mannschaft der SGE hat am Samstag alles richtig gemacht, fast richtig. Die ersten 10 Minuten gingen gründlich daneben und man lag sogar 1:0 zurück und ein 2:0 wäre nicht unmöglich gewesen. Doch Gladbach machte den gleichen Fehler wie die Eintracht schon oft. Gladbach wähnte sich zu sicher und schoss aber kein Tor mehr und das rächte sich. In der 5. Minute war das 1:0 nach einem abgefälschtem Schuss durch Nortveit gefallen, und von Oczypka unhaltbar ins Tor gelenkt worden. Nach der Woche der Erkenntnis zwischen Mannschaft und Trainer wurde Frankfurt immer stärker und erspielte sich Chance auf Chance. Maier vergab nach einem phantastischen Freistoß doch die Mannschaft gab nicht auf. Die Borussen hatten dem eigentlich nichts mehr entgegenzusetzen. In der 54. Minute erzielt Stendera mit einem sehr schönen Schuss, nach Vorlage von Seferovic den Ausgleich. Dem Fußball-Gott Meier blieb es vorbehalten schon wenige Minuten später mit einem Abstaubertor das 1:2 für die Eintracht und damit die Führung zu erzielen. Das 1:3 erzielte Inui mit einem kunstvollen Distanzschuss in der 73. Minute.
Trainer Schaaf zeigte sich nach dem Spiel ruhig und bescheiden so wie es seiner normalen Arbeit entspricht. Er hat sich in den vergangenen 2 Wochen sehr intensiv mit der Mannschaft unterhalten und man hat sich gegenseitig auf eine neue Einstellung zum Spiel geeinigt. Die Mannschaft hat 3 Punkte gepflückt, den 12. Platz abgesichert und viel Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gesammelt. Gott (dem richtigen im Himmel) sei Dank hat dieser erfahrene Trainer die Eintracht im Sommer übernommen und führt die Mannschaft trotz der vielen langzeitverletzten Spieler ins ruhige Mittelfeld. Die Chancen sind groß auch Borussia Dortmund am kommenden Wochenende in die Schranken zu weisen. Der Trainer handelt ruhig und bestimmt und die Mannschaft folgt ihm.
Im Gegensatz dazu steht die Vereinsleitung mit Heribert Bruchhagen, Herrn Hellmann, Herrn Bender und auch der Präsident Peter Fischer. Eine einzige, große Kakophonie die die Vereinsleitung der Öffentlichkeit bietet. Jeder redet über jeden, mehr oder weniger positiv aber dann muss man sich fragen, weshalb denn überhaupt. Der einzige stille Teilnehmer dieser Runde ist Bruno Hübner, aber über den wird ja auch teilweise geredet und spekuliert. Vielleicht sollte der auch mal reden wenn er sich nicht in der kommenden Saison ohne Job wiederfinden will. Die Vereinsleitung redet über Restrukturierung des Vereins als solchem, neue Finanziers, alte Pfründe und neue Pfründe, über den Nachfolger von Bruchhagen und einen besseren Hübner. So einen wie den Beiersdorfer! Hat der schon was bewirkt in Hamburg seit seiner Rückkehr? Auf jeden Fall hat er Geld gekostet, bestimmt viel Geld. Am liebsten hätte man ja noch so einen wie den Sammer in München. Aber was sollen diese Kaliber in Frankfurt. Die würden nicht nur selbst viel von dem neu zu genierenden Geld fressen, sonder auch noch mehr Geld benötigen um zu glänzen. Was wären die denn wenn sie nicht teure Spieler, die schon bewiesen haben eine Bank für eine Mannschaft zu sein, kaufen könnten. Neue Teilnehmer für die Kakaphonie! Außer reden nichts gewesen.
Die Protagonisten sollen ihren Job tun, tagsüber in ihrem Büro und unter sich. Nicht in Zeitungsinterviews. Keinen öffentlichen Wahlkampf führen oder sich vorsorglich für ein Scheitern der Mannschaft rechtfertigen.
Herr Schaaf und die Mannschaft werden dies in diesem Jahr nicht zulassen. Hoffentlich kommen die langzeitverletzen Spieler bald zurück damit das Projekt 6-9. Platz angegangen werden kann. Hoffentlich verpennen die Nestbeschmutzer nicht die rechtzeitige Verpflichtung von Zambrano und hoffentlich verhindern sie den Wegzug von weiteren Spielern zu den besser gemanagten Vereinen wie Hoffenheim, Hannover und Stuttgart. Von Mainz ganz zu schweigen, aber die haben die Eintracht Spieler auch nicht im Auge, die haben sich vorher schon gut gekümmert.
Auf geht Buben, kratzt den Dortmunder Borussen die Kohle vom Arsch. Es ist eh nur Staub von gestern.