150 Passagiere sitzen 2 Stunden im ICE fest – Weil eine Oberleitung riss blieb der ICE Wiesbaden – Frankfurt – Dresden 2 Stunden kurz vor dem Hauptbahnhof liegen. Die Passagiere saßen im Zug fest da sie nicht über das gefährliche Gleisbett laufen konnten. Schlussendlich zog eine Diesellok den Zug in den HBF und die Passagiere konnten zur Weiterfahrt in einen anderen Bahnhofstrakt gehen. Die Reparatur der Oberleitung wurde noch in der Nacht durchgeführt. Der Zugverkehr wurde über den nördlichen Teil des Bahnhofs abgewickelt.
So weit, so gut. Halt noch ein weiterer Fall von technischem Versagen bei der DB. Im Sommer funktionieren Klimaanlagen nicht, im Winter sind es die Heizungen, Züge werden nicht ausgeliefert, Züge stehen in der Wartung. Außerdem macht sich die Bahn bei Ihren Kunden beliebt indem sie Verbindungen streicht weil kein Personal verfügbar ist. Falsche Urlaubsplanung! Bahnhöfe verfallen und die Gleisanlagen sind auch nicht mehr vom Feinsten. Wer sich die Zeit nimmt und einen Güterzug im Vorbeifahren betrachtet, der wird erschrecken ob des desolaten Zustandes vieler Güterwaggons. Was ist los bei der Bahn? Spart man sich immer noch tot um doch irgendwann fit für die Börse zu sein?
Jetzt wo sich abzeichnet, dass der private Busverkehr in Deutschland zu einer Erfolgsstory wird, plant die Bahn auf einmal ihre Rückkehr zu diesem Geschäftsfeld. Das Management der Bahn müsste möglicherweise auch einmal erneuert und aufpoliert werden.
Aber, es schaut so aus, dass zum Bund gehörende Unternehmen wie zum Beispiel der teilweise dem Bund gehörende Hauptstadtflughafen oder auch die Bundeswehr schlichtweg kaputt gespart werden.
Über den Flughafen in Berlin wurde genug geschrieben und gesagt. Ein Beispiel von Inkompetenz der beteiligten Politiker ersten Ranges. Der Imageschaden den die Bundesrepublik Deutschland im weltweiten Ausland erleidet ist wahrscheinlich niemals mehr zu reparieren. Das Volk der Denker und Dichter, Ingenieure und Wissenschaftler versagt auf der ganzen Linie schon beim Bau eines zweitrangigen Flughafens in der Ost – Provinz der Republik. Die Berliner an sich hatten zwar schon immer eine große Schnauze, aber hier waren wohl auch genügend Politversager aus anderen Landesteilen am Werk. Wir werden wohl nie erfahren was da wirklich passiert ist, wir werden es nur zahlen dürfen. Die Bundesregierung sollte den Freunden aus Berlin einmal kräftig auf die Finger schlagen damit es endlich vorangeht mit dieser Bauruine.
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Helmut Königshaus konstatierte: Die Bundeswehr steht am Abgrund und malte den Alltag der Bundeswehr in düsteren Farben. Sehr bedenklich stimmt vor allem die Einsatzfähigkeit des Materials. Elitesoldaten der Spezialkräfte können buchstäblich nicht abheben und dadurch leidet nicht nur Deutschlands Sicherheit, sondern auch seine Bündnisfähigkeit. Wer seine Soldaten schlecht ausgerüstet in Kampfeinsätze schickt, der handelt schlicht unverantwortlich.
Hubschrauber fehlen, Panzer fehlen, gepanzerte Fahrzeuge fehlen, moderne Waffen fehlen, über Drohnen wird nur schwadroniert anstatt zu handeln, manchmal sind 2/3 des Gerätes in Reparatur, Transportflugzeuge (A400) werden nur verzögert geliefert und dann auch nur in abgespeckten Versionen und vieles mehr. Offensichtlich sind auch die Kasernen in der Heimat verkommen und gestatten kein vernünftiges Leben für die Soldaten und ihre Familien. In den letzten Tagen konnte man die Verteidigungsministerin durch Kasernentoiletten gehen sehen wie sie sich durchschnüffelte und sofortige Besserung versprach. Aktionismus ist nicht das richtige um eine schlagkräftige Truppe zu unterhalten. Kontinuität und Professionalität sind Voraussetzung für den Erfolg.
Jetzt plötzlich rennen alle los und wollen zeigen was sie können, oder besser gesagt was sie vorher versäumt haben. Mit schicken Sonnenbrillen in Afghanistan aufzutauchen ist halt nicht genug. Man sollte schon wissen was man tut und nicht die gesamt Bundeswehr kaputt sparen um sich ein paar Pünktchen beim Finanzminister abzuholen.
Plötzlich rührt sich der Iwan wieder im Osten, Kampfflugzeuge und Atombomber werden an den Grenzen zur EU und den USA verstärkt gesichtet und provozieren die Nato. Siehe Bericht in der FAZ vom vergangenen Sonntag, auf der Titelseite. Jetzt muss man rennen denn die Nato erwartet etwas von uns Deutschen. Die einstmals starke Bundeswehr ist zum Spielball vieler Politiker geworden die Ihre Finanzspielchen als Übung für die freie Wirtschaft im nächsten Job benutzen.
Vergangene Woche konnte man sich nur noch kringeln vor Lachen als die Lufthansa in Frankfurt 39 Flüge wegen zu erwartendem Schneefall stornierte. Der Schnee kam nicht aber die Flüge waren gestrichen. Haben wir Angst vor ein wenig Schnee oder gibt es vielleicht nicht genügend Schneepflüge in Frankfurt oder Enteisungsmöglichkeiten. Es ist mehr als lächerlich den Job aufzugeben bevor man begonnen hat ihn zu erledigen.
Wie die ewigen Sprüche im Sport: Wir sind zwar nur 5. oder 12. oder 34.ster, aber wichtig war dabei zu sein. Siegen können ja die anderen. Was ist das für eine Einstellung bitte?
Was ist los mit uns Deutschen? Reden wir nur noch über Fußball oder Wintersport (siehe ZDF und ARD Programm in diesen Wochen) oder Pegida, oder ob ein paar arme Flüchtlinge uns überfremden? Flüchtlingen denen man natürlich helfen muss. Man kann gerade in diesen Tagen anschaulich sehen was geschehen kann, wenn nicht geholfen wurde. Auschwitz ist ein klarer Beleg dafür und sollte uns immer Warnung sein. In Wirklichkeit gilt die Sorge dieser paar Deppen in Dresden doch nicht den verfolgten Syrern oder anderen Flüchtlingen, sie fühlen sich bedroht durch den IS und seine Schergen hier in Deutschland und junge Türken mit Bürstenhaarschnitt und schwarzen BMW’s , die sich partout nicht eingliedern wollen sondern nur über die verweichlichten Deutschen lachen und uns gleichzeitig verachten. Darauf muss die Politik natürlich auch eine Antwort finden, aber vordergründig ist das alles nur nebensächlich. Der Job ist wieder professionell zu arbeiten und Staatsbetriebe und Unternehmen und natürlich die Truppe vernünftig zu führen und auszustatten.
Das gilt natürlich auch für die Bundesbahn, den Berliner Flughafen und vieles andere.
Packen wir es an. Es lohnt sich.