Symbole einiger führenden Religionen der Welt
“Alija” steht im Hebräischen für die Auswanderung nach Israel, oder der “Aufstieg” ins Gelobte Land.
Wer diesen Blog regelmäßig liest wundert sich weshalb dieses so ernste Thema der Realpolitik einen Weg hierher nahm, in dieses Magazin über “Altes und Neues” aus Frankfurt. Frankfurt war einst ein Ort der viel Platz für Bürger mit jüdischen Glauben hatte. Die Geschichte kann man überall nachlesen und was in der Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung und bis zum Ende des zweiten Weltkrieges in Deutschland und seinen Nachbarländern geschah ist hinreichend bekannt, wenn auch weniger bei den jungen Menschen unseres Landes. Trotzdem bleibe ich bei meiner Formulierung, dass es sich bei den sogenannten “Juden” um deutsche Bürger jüdischen Glaubens handelt, oder um dänische oder um französische Bürger mit jüdischem Glauben.
Aus diesem Grund ist der wiederholte Aufruf des israelischen Ministerpräsidenten für mich eine Einmischung in die innere Politik des jeweiligen europäischen Landes. Wie kann er deutsche Bürger auffordern sich in Israel in Sicherheit zu bringen? Ist die Bundesrepublik mit ihren funktionierenden Rechts und Sicherheitssystemen ein schlechterer Platz als ein Wüstenstaat der zudem ständig mit Aufständen von Palästinensern und dem Raketenbeschuss aus den Nachbarländern kämpfen muss? Mit dem allergrößten Respekt vor dem Land Israel und seiner Bürger, mit der größten vorstellbaren Demut eines deutschen Christen vor den Einwohnern eines Landes das Gräueltaten jenseits unserer Vorstellkraft von seitens deutscher Obrigkeit und seiner Bürger, über sich hat ergehen lassen müssen, das können wir nicht so akzeptieren.
Der französische Präsident Hollande, und seine deutsche Kollegin, Bundeskanzlerin Merkel haben dies bereits teilweise empört verlauten lassen. Die viel hundertfache Schändung von Gräbern jüdischer Bürger in Frankreich darf nicht bedeuten, dass Bürger unterschiedlichsten Glaubens in europäischen Ländern vor Angst das Land verlassen müssen. Jetzt sind es die Gräber von Juden, vielleicht demnächst die Gräber von Christen. Die Grabstätten können sich nicht wehren und sollten besser bewacht werden. Aber nicht so gut wie die Lebenden. Auf die kommt es an und die sollen in Europa leben, dort wo Ihre Familie lebt und wo Ihre Heimat oder Wahlheimat ist.
Ich bin auch erstaunt wenn ich lese, was in Israel an Anstrengungen unternommen wird um diese Neubürger nach Israel zu locken. Es gibt Förderprogramme, man will neue Städte in die Wüste bauen und so weiter. Weshalb? Für den Glauben oder geht es darum wichtige Berufsgruppen und Spezialisten ins Land zu holen?
Säkulare jüdische Neubürger in Israel verlassen das Land schon wieder da sie überrascht sind von der Einmischung der Rabbiner in viele Bereiche des zivilrechtlichen Lebens.
Sprachschwierigkeiten kommen noch dazu. Aber, das wiederum sind innere Angelegenheiten von Israel und gehen mich nichts an.
Ich rufe jedem deutschen Bürger mit jüdischen, moslemischen und christlichem Glauben zu, bitte bleiben Sie hier, lassen Sie uns mutig allen Bewegungen entgegentreten die uns in unserem Glauben und unserem demokratischen Leben einschränken wollen. Mir genügt in diesem Fall auch nicht “Je sui Charlie” auf einen Karnevalswagen zu malen, ich schlage jeder Bürger der EU sollte zum Zeichen der Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft einen “Gelben Judenstern” auf der linken Brustseite tragen. Ob er nun Christ, Jude oder Moslem ist, das macht keinen Unterschied. Anstatt zu sagen “Wir sind alle Charlie” klingt für mich viel überzeugender: Wir sind alle gläubig, wir glauben an Gott und die Barmherzigkeit, wir sind alle Christen, Juden, Moslems oder Buddisten oder was auch immer. Wir glauben nicht an Gewalt und wir wollen Frieden und Menschlichkeit für alle Bürger dieser Welt, egal wessen Glaubens sie sind.
Frankfurt war seit jeher eine liberale und freie Stadt in deutschen Grenzen. So wollen wir auch bleiben und wir bitten alle Bürger zusammen zu rücken, in Frankfurt zu bleiben und zu versuchen mit den neuesten Herausforderungen der Menschheit zurecht zu kommen
Lassen Sie uns alle einen gelben Stern tragen. Wenn nicht auf die Brust genäht dann doch sichtlich durch unser Handeln und unsere Solidarität.