Was ist nur mit der Eintracht los? Versuch einer Analyse

 

Logo Eintracht Frankfurt

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Diese Frage stellt sich ja nicht erst in dieser Saison 14/15, nach einem viel besseren Start als erwartet, sondern bereits in der vergangenen Saison 2013/14. Im vergangenen Jahr startete die Mannschaft unter dem Trainer Armin Veh richtig gut durch und man erwartete, dass ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle herausspringen würde. Was aber dann passierte schlug dem “Fass die Krone in s Gesicht”, wie ein zutreffendes Sprichwort sagt.

Die Mannschaft bekam plötzlich Probleme ein Ergebnis zu halten und man kassierte innerhalb der letzten 8 Minuten mindestens in Gegentor, manchmal mehr. Unerklärlich wenn man sah, dass bis zu diesem Zeitpunkt gut gespielt wurde und man das Spiel eigentlich “nach Hause” bringen sollte.

Der Trainer wollte in dieser Saison nicht lange “herum eiern”, wie er sich ausdrückte, sondern eine schnelle Entscheidung über seinen Verbleib bei Eintracht Frankfurt fällen oder aber über seinen Weggang. Zwar konnte sich keiner vorstellen, dass er gehen würde den er befand sich bei Eintracht Frankfurt in seiner Wohlfühlzone. Ein sehr gutes Verhältnis zur Mannschaft, zum Sportdirektor Bruno Hübner und zum Boss, Heribert Bruchhagen, Heri von Armin Veh genannt.

Sportdirektor Bruno Hübner

Sportdirektor Bruno Hübner

 

Heribert Bruchhagen Eintracht Boss

Heribert Bruchhagen
Eintracht Boss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veh entschied sich für seine Verhältnisse sehr früh und informierte Bruchhagen schon im Februar. Dieser machte einen Fehler und informierte einen Spezi bei der Bild Zeitung, der natürlich sofort mit der Meldung in die Öffentlichkeit ging. “Veh verlässt Eintracht Frankfurt”, so oder so ähnlich lautete damals die Schlagzeile.

Natürlich traf es die Mannschaft ganz  besonders, Veh hatte Eintracht Frankfurt zurück in die Bundesliga geführt, schaffte mit ihr die Teilnahme am Uefa Cup und man schied erst gegen die europäische Spitzenmannschaft FC Porto aus. Bis dahin litt die Mannschaft unter der Doppelbelastung, war doch der Kader gar nicht für eine europäische Tournee gestrickt. Die Mannschaft und die Fans nahmen das Ausscheiden als gottgegeben hin und man wollte sich nun voll auf die Bundesliga konzentrieren. Nachdem aber nun vom Weggang Armin Veh’s die Rede war begannen endlose Spekulationen wo Veh hingehen wird und wer seine Nachfolge antreten sollte.

In diesem ganzen Durcheinander wurden die Spieler mehrfach interviewed und betonten, dass der Verein es wohl richten würde und man zuversichtlich in die neue Saison blicken würde. So weit so gut, aber es gab auch noch die Debatte um den Verbleib einiger Schlüsselspieler bei Eintracht Frankfurt. Früh hatte man schon den ungleichen Kampf um Sebastian Rohde gegen Bayern München verloren. Den konnte man nicht gewinnen, denn welcher Spieler eine Mittelmannschaft der Bundesliga würde nicht dem Ruf des Ruhmes und des Geldes nach München folgen, zumal der Trainer dort Pep Guardiola hieß.  Aber es ging auch noch um Schwegler und Sebi Jung. Schwegler der an und für sich fester Bestandteil der Mannschaft in seiner zentralen Funktion war entschied sich für Hoffenheim. Warum wohl? Jung von dem man glaubte er bliebe auf Grund seiner Verbundenheit zur Eintracht und dem Frankfurter Raum bei der Mannschaft, entschied sich dagegen und folgte ebenfalls dem Ruf des Geldes aber nach Wolfsburg. Sein ehemaliger Kumpel Ochs wird wohl auch geholfen haben den Deal einzufädeln.  Es wäre allerdings zu einfach, die Entscheidung dieser drei Leistungsträger nur am Geld festzumachen. Bei Sebastian Rohde war schon sehr früh in der Saison bekannt geworden, dass er nach München geht. Diese Entscheidung musste man ihn machen lassen, er dachte wohl auch an seine weitere Karriere.

Bei den beiden anderen Spielern wird wohl auch die Entscheidung von Armin Veh und, nicht zuletzt, die ständige Wiederholung von Bruchhagens Theorie mitgespielt haben, wonach eine Mannschaft wie Eintracht Frankfurt maximal ins Mittelfeld der Liga vordringen kann aber nicht weiter. Geld, Geld und abermals Geld würde den Vereinen fehlen und, dass eine Mannschaft wie Kaiserslautern aus der 2. Liga aufsteigt und Meister wird, würde sich niemals wiederholen. Bruchhagen benutzte eine Menge verschiedener Argumente, aber es lief immer wieder darauf hinaus, dass Frankfurt die Mittel fehlen um die Spieler zu halten, die Mittel fehlen um gute Spieler zu kaufen und so eine neue, starke Mannschaft zu formen. In seiner ständigen Medienpräsenz sorgte Bruchhagen für eine unsichere Situation bei Eintracht Frankfurt, der Trainer geht, Schlüsselspieler aus dem Mittelfeld und der Abwehr gehen, die Suche nach dem neuen Trainer war qualvoll (Roberte di Matteo, jetzt Schalke 04, Rogel Schmidt, jetzt Leverkusen und noch eine Reihe anderer Namen waren im Spiel. (Augsburg, Paderborn, Darmstadt und so weiter) Mit neuen, potenten Spielern hat man verhandelt wie zum Beispiel Bendner jetzt Wolfsburg und andere. Man hat einige gute neue Spieler verpflichtet, zum Beispiel Nelson Valdez und Piazon und nicht zu vergessen Haris Seferovic. Auch Hasebe kam aber man behielt leider Inui den Mann der die Bälle verliert. Auch Joselu ließ man nach Hannover abwandern.

Mit Thomas Schaaf hat man dann einen guten und ausgeglichenen Trainer geholt und diesem eigentlich nicht zugetraut sofort eine gute Mannschaft aus diesem Haufen von guten und mittelmäßigen Spielern zu formen. Aber, er schaffte es und oh Wunder die Mannschaft war auf gutem Weg sich unter die ersten 6 der Tabelle zu  mogeln. Sogar Alexander Meier schaffte es bis zum 27. Spieltag die Liste der Torjäger anzuführen. (19 Tore) Auch hatte er in Seferovic einen guten Mitspieler gefunden, welcher sehr gut auf dem Feld mit ihm harmonierte.

In der Winterpause verlieh man dann Vadlav Kadlec zurück zu seinem Ursprungsverein. Man hatte ja genügend Torschützen.

Irgendjemand hat hier aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Seit Weihnachten lief auswärts gar nichts mehr. Man verlor Spiel auf Spiel, nachdem man 1:0 oder 2:0 führte. Unerklärlich. Oder das Spiel in Frankfurt gegen Stuttgart in der Hinrunde. 4:5 in Frankfurt verloren. Ein Spektakel wie man es noch nicht gesehen hatte in Frankfurt. Zwischendurch stand es auch schon einmal 3:3 und trotzdem verlor man gegen den designierten Absteiger Nummer 1 in dieser Höhe.

Nur die Heimspiele gewann die Mannschaft in guter Manier, gekonnt, stürmisch und professionell. Am vergangenen Wochenende allerdings schaffte man gerade noch ein 2:2 gegen Hannover, eine Mannschaft mit dem Rücken an der Wand, eine Mannschaft mit Fans die in Frankfurt mit Plakaten auftreten welche die Präsidenten des Vereines auffordert den Rücktritt einzureichen.

Die Woche zuvor hatten man in Stuttgart 3:1 verloren obwohl man 65 Minuten lang führte und die Stuttgarter keine Chance hatten.

Was ist also los bei Eintracht Frankfurt?

Eindeutig fest steht für uns, dass die Mannschaft hochgradig verunsichert ist durch die ständigen Kommentare des Herrn Bruchhagens der sich reichlich überschätzt und durch die Medienwelt des Fußballs tingelt, von Sky bis Sport 1 und so weiter. Dort hat er Frankfurt erst klein geredet und später plötzlich die Teilnahme am Uefa Cup in Aussicht gestellt. Obwohl er um die strukturelle Schwäche der Mannschaft weiß, aber nichts dagegen tut. Der Sportdirektor Bruno Hübner an seiner Seite ist ein sehr guter Kenner der Szene und ein netter Mensch dazu. Jedoch verwelkt er neben dem dominanten Heribert Bruchhagen, der ihn nicht hochkommen lässt.

Die Mannschaft Eintracht Frankfurt ist hochgradig verunsichert vom eigenen Management, alleine gelassen mit ihren strukturellen Problemen und voller Depressionen und Selbstzweifeln, bereit die Saison unwiderruflich gegen die Wand zu fahren.

Gestandene Spieler wie Meier, Aigner, Russ und wo weiter warnen vor jedem Spiel in der Presse vor dem nächsten Gegner, dem eventuell doch noch möglichen Abstieg und verunsichern die Mannschaft noch zusätzlich.

Was muss nun geschehen?

Herr Bruchhagen soll sofort zurücktreten und den Weg für einen guten Nachfolger freimachen. Man könnte sich einen holen wie den Sammer in München, etwas laut aber sehr fachmännisch. Wenn nicht im eigenen Verein dann halt von einem anderen Verein. Oder ein ehemaliger. Keinesfalls wieder einen ehemaligen Lehrer. Wie man sieht wollen die Lehrer nur den Rest der Liga erziehen. Allerdings hat Herr Bruchhagen der Liga nichts zu geben außer flotten und arroganten Sprüchen, aalglatt und immer klüger als sein Gegenüber.

Herr Bruchhagen sie haben viel für Eintracht Frankfurt getan als Sie den Verein finanziell konsolidierten und auf den rechten Weg aus seinem Chaos Umfeld befreiten. Aber jetzt ist es genug, mit Herrn Hellmann haben wir einen neuen und wahrscheinlich besseren Finanzfachmann als sie. Jetzt muss ein Vorstandsvorsitzender mit Fußballverstand und wenn es geht mit Stallgeruch an die Macht. Und wenn es Charlie Körbel ist, oder Andreas Möller oder Thomas Berthold.Thomas Berthold

HERR BRUCHAGEN BITTE TRETEN SIE SOFORT ZURÜCK! Es ist 5 Minuten vor 12 und keine Zeit mehr. So viel müsste Ihnen der Verein doch am Herzen liegen. Lassen Sie die Jugend heran, die machen auch nicht mehr falsch als Sie.

 

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