Je sui Francfort – Eine Liebeserkärung an Frankfurt am Main, meine Stadt

Geburtshaus von Friedrich Stoltze in der Frankfurter Altstadt 1897 aufgenommen.

Geburtshaus von Friedrich Stoltze in der Frankfurter Altstadt 1897 aufgenommen.

 FRANKFURT AM MAIN

 

  • die märr so wie mei Frankfort gefällt,
  • Es is kaa Stadt uff der weite Welt,
  • un es will mer net in de Kopp enei,
  • wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!

So schrieb Friedrich Stoltze in seinem Gedicht “Frankfurt”, im ersten Vers. Der Ausruf,  “wie kann e nor  Mensch  net von Frankfort sei!”, drückt seine ganze Liebe und seiner Verbundenheit zu seiner Vaterstadt aus.

Ich habe mir heute vorgenommen einen Aufsatz über Frankfurt am Main zu schreiben, der 124 Jahre nach dem Tod von Friedrich Stoltze ausdrücken soll weshalb noch im Jahr 2015 die Bürger dieser Stadt stolz sein können, und müssen, auf diese wunderbare Stadt die sich immer wieder neu erfindet und  im Sinne Ihrer Bürger wächst und gedeiht. Friedrich Stoltze wurde 75 Jahre alt, ist in Frankfurt geboren und gestorben und wurde auf dem Hauptfriedhof bestattet. Sein Grab ist dort noch heute zu sehen, falls es jemand interessiert.

Die "City"

Die “City”

Frankfurt zählt mittlerweile über 700.000 Einwohner und ist eine relative Kleinstadt unter den Großstädten der Bundesrepublik aber doch eine Stadt mit Tradition, Geschichte und Gegenwart. Ich habe nicht vor in diesem Aufsatz zu viel über Geschichte zu schreiben oder den Leser mit Zahlen zu bombardieren. Im Gegenteil, ich will versuchen die Schönheit der Stadt und den Reichtum an Vorteilen des Lebens in der Freizeit und im Alltag in dieser einmaligen Region Deutschlands und Europas heraus zu stellen. Und warum man hier gerne lebt und sich auch vermehrt.

Frankfurt wird von zwei großen Flüssen durchquert und natürlich auch geprägt. Die Nidda (Nida) die vom Vogelsberg kommt und bei Höchst in den Main mündet, und der Main. Zwei Flüsse mit viel Geschichte und wunderbaren Ufern zum Verweilen, Faulenzen, auch zum Schmusen,  zum Grillen und spazieren und zum Fahrrad fahren. Angler kann man früh am Morgen sehen die Ihrem Sport in den wieder sauberen Gewässern nachgehen. Anglervereine pflegen den Fischbestand und sorgen für ein Gleichgewicht in und um die Flüsse. Natürlich gibt es auch Schwimmgelegenheiten entlang der beiden Flüsse, obwohl die meisten Menschen lieber in Hallen – oder Freibäder Ihrem Vergnügen nachgehen. Im Sommer mit dem Boot auf der Nidda fahren ist ein richtiger Genuß und macht viel Spaß.

Der Main kommt aus dem Fichtelgebirge und wird im Großraum Frankfurt vom Rhein aufgenommen. Er ist natürlich hauptsächlich Transportweg aber auch ein tolles Ziel für Ausflüge und Picknicks.  Diese Lage zwischen den großen Flüssen, dem Rhein und dem Main verdankt Frankfurt einen Großteil seines milden Klimas, den idealen Anbaugebieten für Agrarprodukte und natürlich dem Wein aus Reben und Äpfeln.

Speziell der Apfelwein wird  in Frankfurt sehr gerne getrunken und zusammen mit Kraut und Rippchen in Apfelwein Kneipen konsumiert.

Das Eppelwoi Paradies - Bembel, Geripptes und der Appel

Das Eppelwoi Paradies – Bembel, Geripptes und der Appel

Im Sommer läßt es sich herrlich in den Gärten dieser Kneipen sitzen und über einem “Bempel” “Ebbelwoi” die üblichen Sorgen und Nöte zu vergessen. Man sagt man lernt in Sachsenhausen schnell neue Leute kennen, man setzt sich einfach an einen Tisch und beteiligt sich am Gespräch. Es gibt sehr viele dieser Kneipen in Sachsenhausen, Seckbach und Bornheim, aber auch andere Stadtteile brauchen da nicht zurück zu stehen. Der “Ebbelwoi” ist nicht unbedingt ein sofort als süffig empfundenes Getränk, aber je mehr man davon trinkt, umso geschmackiger wird er. Man trinkt sich ihn zurecht. Man sagt, ab dem 10. Glas ist alles gut. Das stimmt, kann aber am nächsten Tag zu erheblichen Magen und Darmstörungen führen.

In der Nähe der Nidda Wiesen entstand im ehemaligen Bundesgartenschau Gelände ein großartiger Park in dem sich ebenfalls prächtig relaxen läßt. Liegewiesen, Spielwiesen und sogar Hundewiesen sind vorhanden.

Am Main entlang, auf der Frankfurter Seite, gibt es das “Nizza” eine wunderschöne Grünanlage mit großem Freizeitwert. Früher gab es dort sogar eine “Badeanstalt”, heute werden andere Vergnügungen dort geboten.

Das Nizza, die Kurzform von Nizza-Ufer, ist eine Parkanlage in Frankfurt am Main. Der 4,42 Hektar große Park erstreckt sich über etwa einen Kilometer am nördlichen Mainufer zwischen der Untermainbrücke und der Friedensbrücke. Es setzt die Grünflächen der westlichen Frankfurter Wallanlagen am Mainufer fort.

Seinen Namen hat das Nizza von seinem milden Mikroklima, das von seiner windgeschützten Südlage, der günstigen Sonneneinstrahlung und dem Wärmespeicher des Flusses herrührt. Dadurch gedeihen hier zahlreiche Pflanzen der mediterranen Flora, die an die Gärten der französischen Riviera erinnern. Nach einer Umgestaltung durch das Frankfurter Grünflächenamt im Jahr 2000 wurden frostharte mediterrane Pflanzen ausgebracht, die keine Überwinterung im Treibhaus benötigen.

Das Nizza gilt als eine der größten öffentlichen Parkanlagen mit mediterraner Bepflanzung nördlich der Alpen.

Nizza Ufer

Nizza Ufer

Frankfurt hat allerdings auch einen sehr großen Wald zu bieten, welcher die Stadt im Süden und Westen umschließt. Alte Baumbestände, Eichen, Buchen und viele andere einheimische Baumarten wachsen dort seit Jahrhunderten und natürlich leben in diesen Wäldern auch viele Tierarten wie Rotwild, Dammwild, Wildschweine, Hasen, Dachse und viele mehr. Beim Spazieren durch den Stadtwald kann man viele dieser Tiere sehen, dazu Eichhörnchen, Igel und viele verschiedene Vogelarten. Kürzlich hat sich seit langer Zeit wieder ein Storchenpaar in Frankfurt Bonames angesiedelt. Aber man kann auch trefflich im “Wäldchen” feiern. Der alljährliche Wäldchestag, am Dienstag nach Pfingsten wird der Tag im Frankfurter Stadtwald mit einer “Kerb” einem Jahrmarkt gefeiert. Der Wäldchestag ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bekannt, es wurde allerdings auch schon im Mittelalter im Wald gefeiert. Aber, Vorsicht, schon oft war am Dienstag nach Pfingsten der Teufel los über Frankfurt wenn heftige Gewitter und Regenschauer auftreten.

Friedrich Stoltze schrieb 1853 in seinem Gedicht Wäldchestag:

„In Wald, da muß heut Jedes,
Zu Kutsch, zu Pferd, per Eisebah,
Zu Nache un per Pedes.
Un alle Läde un Condorn,
Die wern geschlosse; Alles!
Die Zeil leiht da, wie gottverlorn,
Un leer is selbst der Dalles!…“

An Freizeiteinrichtungen hat Frankfurt einen großen Stadtzoo und einen Außenzoo im Taunus, dem Opel Zoo zu bieten. Der Frankfurter Palmengarten und der danebenliegende Botanische Garten sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Der Besuch des botanischen Gartens in kostenlos und rentiert zu besuchen falls man sich für seltene Wildpflanzen interessiert. Im Palmengarten kann man mit dem Tretboot fahren, Kaffee und Kuchen zu sich nehmen,  und sich natürlich an den tropischen Pflanzen und Blumen erfreuen.

Frankfurt hat mit dem Museumsufer eine in Deutschland einmalige “Perlenschnur” an herausragenden Museen geschaffen. Einmal im Jahr ist Museumsufertag und die Museen können bis in die Nach kostenlos besichtigt werden. Das bekannteste Museum, der  Frankfurter Städel, ein 200 Jahre altes Kunstmuseum, umfaßt das Museumsufer die folgenden Museen.

Neun Museen reihen sich am südlichen Ufer des Mains in Sachsenhausen zwischen dem Eisernen Steg und der Friedensbrücke am Schaumainkai. Diese sind, mainabwärts aufgezählt:

Ikonen-Museum an der Deutschordenskirche (Brückenstraße/Deutschherrnufer)
Museum Angewandte Kunst (früher: Museum für Kunsthandwerk) mit der Villa Metzler
Weltkulturen Museum (früher Völkerkundemuseum bzw. Museum der Weltkulturen)
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Architekturmuseum
Museum für Kommunikation (früher Bundespostmuseum)
Städelsches Kunstinstitut
Liebieghaus (Museum alter Plastik)
Museum Giersch (Museum für Kunst der Region)

Am nördlichen Mainufer in der Innenstadt befinden sich das Jüdische Museum am Untermainkai und das Historische Museum in der Altstadt am Mainkai. Etwas weiter vom Mainufer entfernt liegen im Altstadtbereich die Schirn Kunsthalle Frankfurt, das Museum für Moderne Kunst, das Museum Judengasse und das Archäologische Museum im Karmeliterkloster. Auf der Maininsel an der Alten Brücke wurde 2006 die Ausstellungshalle Neuer Portikus eröffnet.

Natürlich hat sie noch weitere Museen in Ihren Mauern, zum Beispiel das Senckenberg Museum, ein naturhistorisches Haus und nicht zuletzt das kleine Museum “Der Struwwelpeter” und das Goethehaus kann man auch besichtigen.

Struwwelpeter Museum Schumannstr. 20

Struwwelpeter Museum Schumannstr. 20

 

Das weltberühmte Kinderbuch "Der Stuwwelpeter" von Dr. Heinrich Hofmann.

Das weltberühmte Kinderbuch “Der Stuwwelpeter” von Dr. Heinrich Hofmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frankfurt bietet seinen Bürgern und seinen Besuchern einen stolzen “DOM”,

Frankfurter Dom, St. Bartholomäus

Frankfurter Dom, St. Bartholomäus

der “Dom Pfarrei St. Bartholomäus”, in der Nähe des Römers und dem Römerberg und dem Main. Der Dom liegt genau neben dem neu entstehenden Altstadtviertel der Stadt, das in einer Bombennacht 1944 komplett zerstört wurde. Dort wird momentan eine Reihe ausgesuchter Häuser wieder in historischer Form aufgebaut und andere stilistisch angedeutet. Eine interessant Mischung und bestimmt ein Ziel für die Touristen  ab Sommer 2016. Der Dom blieb Gott sei Dank halbwegs verschont, wurde aber stark beschädigt. Schon 1867 brannte der Dom komplett aus. Dies geschah am 15.August 1867, am Vorabend des Besuches des Königs Wilhelm zu Preußen. Der Dom wurde wieder aufgebaut.

Nicht weit vom Dom ist die Kleinmarkthalle aufgebaut worden, mit 2 Zugängen. Der Haupteingang liegt in der Hasengasse, die in die Berliner Straße mündet. Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel über die Kleinmarkthalle in meinem Frankfurt Magazin veröffentlicht und möchte deshalb nicht näher auf diesen Hort der Genüssen eingehen. Wer die Möglichkeit hat sollte die Kleinmarkthalle einmal besuchen oder auch dort einkaufen. Es lohnt sich. Es werden auch Führungen durch die Kleinmarkthalle angeboten, mich stören die allerdings da man stark beim Einkaufen behindert wird.

Nicht weit davon entfernt ist die Zeil, eine der größten deutschen Einkaufsstraßen.

Die Einkaufsmeile in Frankfurt

Die Einkaufsmeile in Frankfurt

Einst war die Zeil die größte und umsatzstärkste Einkaufsstraße Deutschlands. Die großen Warenhauskonzerne haben ihre Häuser dort, mehrere Shopping Center wurden dort angesiedelt, und eine große Anzahl anderer Geschäfte hat sich dort niedergelassen. Juweliere, Schuhgeschäfte, Optiker, Parfümerien, Kinos, Imbisse aller Art, Büros, Restaurants und so weiter. Die Zeil und die “Hauptwache” sind ein Muß für junge und reifere Shopper. Man kann dort Eis essen, unter Bäumen und an Brunnen chillen und wunderbar faulenzen. In den Abendstunden allerdings ist die Zeil von obskuren Gestalten bevölkert und man muß schon aufpassen auf sich und seine Habseligkeiten. Wer genug “Kies” hat geht natürlich in der Goethestraße shoppen, bei Louis Vuitton, Christian Dior oder einer der vielen dort ansässigen Nobelmarken.

Frankfurt feiert auch jedes Jahr seine “Dippemess”, einen großen Jahrmarkt, “e kerb” wie man hier sagt. Dort konnten sich früher die Bürger mit Töpfen und Pfannen und Tellern und Schüsseln eindecken. Noch heute kann man dort Keramik und so weiter kaufen. Sich in Attraktionen vergnügen und schlemmen was ein Markt so bietet.

Ja, was bietet Frankfurt noch? Die vorzüglichen Frankfurter Würstchen

Frankfurter Würstchen

Frankfurter Würstchen

die in Wahrheit aus Neu-Isenburg kommen, die Isenburger waren clever und haben sich die Namensrechte gesichert, die Frankfurter Rindswurst von der Firma “Gref Völsing’s” in der Hanauer Landstraße, die Frankfurter “Geele Wurst” oder Gelbwurst. Diese enthielt früher viel Kalbfleisch und man sagt auch Hirn. Frankfurter Rippchen mit Kraut, Frankfurter Bethmännchen (ein Weihnachtsgebäck) Grüne Sosse aus Mutter Goethes Garten, Frankfurter Kranz, Handkäse mit Musik und vieles mehr.

Frankfurt veranstaltet jedes Jahr ein Main-Uferfest, da gibt es neben dem üblich Remmi -Demmi auch Bootsrennen mit Drachenbooten und vieles mehr  zu sehen.

Ein berühmtes Radrennen rund um den Turm gab es hier, heute heißt es anders. Es gibt Bundesligavereine im Fußball, Eintracht Frankfurt (gerade wird über die Nachfolge von Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender spekuliert – Armin Veh soll ja große Chancen haben)  und der 1.FFC Frankfurt bei den Damen. Letzterer ist allerdings viel erfolgreicher als die Herren, die Damen haben sich  jetzt bereits für das Finale der diesjährigen Champions League qualifiziert)  und die Stadt  veranstaltet in jedem Jahr einen Frankfurter Stadt-Marathon.

Wem das alles zu viel ist der kann sich natürlich auch in einem der vielen Parks in der Stadt erholen oder neudeutsch chillen. Frankfurt hat einen Anlagengürtel der sich sehen lassen kann.

Die Stadt liegt so zentral in Deutschland und Europa, wen wundert es daß hier einer der größten Flughäfen der Welt für Reisende und für Luftfracht angesiedelt ist.

Verkehr auf dem Vorfeld des Flughafens

Verkehr auf dem Vorfeld des Flughafens

Frankfurt Rhein Main,  ein internationaler Flughafen mit Besichtigungswert und Flair. Der Hauptbahnhof

Frankfurter Hauptbahnhof

Frankfurter Hauptbahnhof

von 1888 ist mit 450.000 Reisenden täglich einer der drei größten der Bundesrepublik und der größte Kopfbahnhof in Europa. Die Stadt betreibt außerdem noch zwei Binnenhäfen, den Ost und den Westhafen. Es gibt allerdings Tendenzen dort auch Wohnraum zu schaffen was die Hafenbetriebe natürlich nicht lieben.

Eingebunden in die Mitte Europas und Deutschlands ist Frankfurt von einem Autobahnring umgeben, mit dem berühmten Frankfurter Kreuz voran, dem größten Autobahnkreuz in Deutschland. Täglich rollen mehr als 335.000 Fahrzeuge übe das Frankfurter Kreuz, das zwischen 1936 und 1956 geplant und gebaut wurde.

Frankfurter Kreuz

Frankfurter Kreuz

Die Stadt arbeitet hart am Ausbau von Radwegen um seinen Bürgern mehr und mehr autofreie Verkehrswege zu bieten. Ob es einem gefällt oder nicht.

Eine stetig anwachsende Zahl von Besuchern und Übernachtungen belegt die Attraktivität der Stadt für Touristen und Geschäftsleute. (Siehe die monatlichen Berichte in der Kategorie Touristen aus aller Welt)  Die Stadt ist natürlich wie ein großer Honigtopf für Geschäftsleute die die zahlreichen Banken und Versicherungen in der City, die internationalen Messen und die Niederlassungen der Großfirmen wie Sanofi, Fraport, Lufthansa und viele andere regelmäßig besuchen. Sanofi ist der größte Gewerbesteuerzahler der Stadt Frankfurt, (400 Millionen im Jahr), die Industrie der Stadt zahlt ca. 45 Prozent und die Banken und Versicherungen nur 33 Prozent. Wer hätte das gedacht? 

Eine Reihe von großen internationalen Messen wie die Heimtex, die Sanitärmesse (Interklo), Handelsmessen für Konsumgüter und nicht zuletzt die Internationale Automobilausstellung, IAA wirken wie ein Magnet und ziehen viele Reisende an.

Messegelände Frankfurt mit Messeturm

Messegelände Frankfurt
mit Messeturm

Frankfurt hat in den letzten Jahren sehr gute Ergebnisse erzielt im Ranking bei Umfragen ausländischer Organisationen was den Umweltbereich betrifft und liegt teilweise ganz vorne unter den Großstädten der Welt.

Die Jugend ist gut beraten die Ausbildungsmöglichkeiten in Frankfurt zu nutzen, sind hier doch viele sehr gute Eliteschulen und Gymnasien, eine groß und gute Universität, die International School of Business, und internationale Schulen beheimatet. Es gibt auch eine technische Hochschule am Alleenring und die Stadt plant gut voraus was die Eröffnung neuer Schulen betrifft, hinsichtlich des stetigen Wachstums der Bevölkerung in der Stadt. Vergügungsmöglichkeiten gibt es reichlich in den Mauern der Stadt und wer nichts findet ist halt “daab NUSS”.

Mit dem sehr engen Wohnraumangebot steht die Stadt zwar nicht allein in Deutschland aber ich habe das Gefühl man bemüht sich die Situation zu verbessern. Leider gibt es für mein Gefühl zu viele Schrebergärten in den Stadtbezirken, dort könnte guter, neuer Wohnraum entstehen. Ich sage, lieber die Bürger in der Stadt ansiedeln anstatt Zwiebel, Tomaten, Gurken, und Blumenbeete in privaten Gärten. Die kann man auch am Stadtrand anbauen und dort seinen Sonntag mit der Bierflasche im Herzhäuschen verbringen.

Man kann von unserer herrlichen Stadt viele Naherholungsgebiete sehr schnell erreichen, den Taunus mit dem Feldberg und dem Altkönig, Rheinhessen und den Rheingau, Franken und die Pfalz liegen nur um die Ecke. Ich brauche niemand zu erklären, das bedeutet Wein, Wein und nochmals Wein. Viele Strauß Wirtschaften, Restaurants und Hotels, Freizeitparks und Bierstuben.

Wer in Frankfurt hat noch nicht von “Best Worschct in Town” gehört? Dem bekanntesten Currywursttempel der Republik wo es die schärfsten Würste der Nation mit  einem knusprigen Brot vom Bäcker Huck in Rödelheim. Der verkauft sein Brot aber auch in der Kleinmarkthalle.

Ob Kaiser Karl das alles erahnte als er im 8. Jahrhundert den Main hinter einer weißen Hirschkuh in einer Furt überquerte und hier eine Pfalz gründete. Dort wo der Dom jetzt steht wurden die ersten Gebäude erwähnt. Frankfurt selbst wurde 794 zum ersten Mal in Dokumenten erwähnt und ist jetzt über 1.220 Jahre alt.

Karl der Grosse, Pipin der Bucklige

Karl der Grosse, Pipin der Bucklige

Klar, daß es in dieser Stadt auch herausragende Gebäude gibt, in ihrer Größe und in ihrer Bedeutung. Zu erwähnen sind die Paulskirche,

Frankfurter Paulskirche vom Maintower gesehen.

Frankfurter Paulskirche vom Maintower gesehen.

der Ort wo 1848 – 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten frei gewählten Volksversammlung der deutschen Lande. Ursprünglich war die mittelalterliche Barfüßerkirche an diesem Ort, die 1789 abgerissen und dann als Paulskirche von 1789 bis 1833 aufgebaut wurde.

Der Frankfurter Römer ist zu erwähnen mit seinen vielen integrierten mittelalterlichen Nachbargebäuden, dem herrlichen Römer und Samstagsberg, dem Freiheit und Gerechtigkeitsbrunnen, den Nachbauten der Ostzeile, den Restaurants und dem mittelalterlichen Bier-Restaurant Haus Wertheim mit seinem unnachahmlichen Eisbock, einem dunklen Starkbier. Der Kaisersaal im Römer ist eine Besichtigung wert, wurden doch in Frankfurt sehr viele Kaiser gewählt und auch gekrönt. Momentan entsteht die im Bombenkrieg zerstörte Altstadt wieder neu, entlang des Krönungswegs der deutschen Kaiser zum Frankfurter Dom.

Der Frankfurter Römer mit dem südlich gelegenen Haus Limpurg

Der Frankfurter Römer mit dem südlich gelegenen Haus Limpurg

Die Skyline von Frankfurt kann sich mittlerweile auch international sehen lassen, in Deutschland und Europa sowieso alleinstehend. Diese wächst ständig und ist eine Reise nach Frankfurt wert. Die größte Börse des Landes steht in Frankfurt und der größte Geldtempel Europas wurde kürzlich im Osten Frankfurts erbaut und eröffnet. Die EZB, die Europäische Zentralbank.

EZB Neubau im Ostend von Frankfurt amMain.Vorne die alte Großmarkthalle jetzt in den Neubau integriert.

EZB Neubau im Ostend von Frankfurt amMain.Vorne die alte Großmarkthalle jetzt in den Neubau integriert.

 

Die Stadt kann ein tolles WM Fußballstadion aufweisen, hat eine schöne Eissporthalle und eine Eislaufbahn, es gibt zwar eine alte, aber immerhin eine Radrennbahn und die Stadt hat viele Freibäder und Hallenbäder, wie an anderer Stelle schon erwähnt.

Es gibt die Alte Oper, das Schauspielhaus, kleinere Theater und natürlich auch das Goethehaus.  im Wald kann man sich auf den Goethe-Turm zurück ziehen.

Die Möglichkeiten in Frankfurt sind ungezählt und, das kommt noch hinzu, in Frankfurt verdient man gut. Das Angebot an Jobs ist groß und die Gehälter hoch.

Im übrigen ist Frankfurt eine weltoffene Stadt, jahrhundertelang war Frankfurt Freie Reichsstadt mit einem Sonderstatus für Handel und vieles mehr. Genommen wurde ihr dieser Status von den Preußen. Ich habe an bereits in einem separaten Artikel darüber geschrieben. Vielleicht ist Frankfurt deshalb so weltoffen und multikulturell. In Frankfurt hat niemand ein Problem seine Religion auszuüben oder eine passendes Gotteshaus zum Beten und zur Andacht zu finden. Katholiken, Protestanten, Muslime, Juden, Buddhisten und Orthodoxe haben alle eine Heimat in unserer großartigen Stadt gefunden. Über die Stadt verteilt gibt es Kirchen, Tempel, Synagogen und Moscheen für all diese Religionen oder sie befinden sich im Bau.

Wer nun glaubt, ich rede der Stadt und der Stadtverwaltung zum Munde, der täuscht sich gewaltig. Ich bin nicht immer einverstanden was im Magistrat und im Rathaus geschieht aber ich sehe auch, daß man die Problem größtenteils vernünftig angeht und Zukunftslösungen anstrebt. Klar, das geht in Frankfurt leichter, weil  das Gewerbesteueraufkommen extrem hoch ist. ( ca. 1.7 Milliarden Euro) Aber, ich glaube auch, daß die City gute Leute für ihre Belange einsetzt und dadurch vielleicht weniger Verschwendung als in anderen Gemeinden geschieht.

Ich bin auch nicht unbedingt ein Verfechter unseres OB’s. Aber, ich lache mehr über die Politiker, die ihm einen Platz als Nummer. 1 in Frankfurt verschafften, wenn dies auch ungewollt geschah. Die CDU in Frankfurt mit Petra Roth an der Spitze und die CDU in Hessen dachten es ginge so einfach einen der Ihren in dem Job zu etablieren, wie im Märchen ging es dann ab: Plötzlich gab es einen Knall und der Frosch verwandelte sich nicht in einen Prinz sondern in einen total unbekannten Sozialdemokraten. Boris Rhein, der Kronprinz verschwand  auf einem Bänkchen in Wiesbaden.

In Wirklichkeit liebe ich alle Bürger dieser Stadt, aller Coleur und Gesinnung, Freigeister im wahren Sinne des Wortes, durch alle Zeiten. Noch heute spürt man die besondere Bedeutung,  Bürger dieser Stadt sein zu dürfen und die frische” Taunusluft ” atmen zu können. Ich freue mich, daß ich hier leben darf und die Möglichkeit habe Geschichte ständig neu zu erleben mich am Überlieferten zu freuen, und an dem was da ständig neu kommt.

Ok, Frankfurt hat auch den größten Weihnachtsbaum auf seinem uralten Weihnachtsmarkt, manchmal auch den krummsten.

Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg

Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg

Auch, daß sich die Stadt ständig verändert und erneuert ist sehr bemerkenswert und man verliebt sich schnell in die City.

Dafür sorgen schon die Grünen, die schon manch ein Hochhaus zur Seite schoben damit die frischen Winde in der Stadt wehen durften. Nicht immer sind die Winde frisch, manchmal duftet der Muff nur.

Trotzdem und gerade deswegen: Es will merr net in de Kopp enei, wie kann e Mensch nor net von Franfort sei!

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