Bei Eintracht Frankfurt rockt der Irrsinn. Der Verein der aus dem Chaos kam und unter der Ägide von Heribert Bruchhagen zur Normalität und zur Seriosität fand, fällt zurück in die Unsicherheiten früherer Zeiten.
Mit der anstehenden Bestellung eines neuen Aufsichtsrates am 8. Juni und der danach anstehenden Suche und Benennung des Nachfolgers von Heribert Bruchhagen steht nun eine weitere brisante Personalie zur Lösung an. Thomas Schaaf der mit dramatischen Statements an die Presse zurücktrat soll auch von einer “Hetzkampagne” gegen ihn gesprochen haben. Bei allem Respekt für Thomas Schaaf , einem sehr guten Trainer und integren Mann, bei seinem Weggang in Bremen liefen viele Dinge auch aus dem Ruder und es war keinesfalls eine Trennung von Liebenden.
Was in Frankfurt genau lief ist von außen schlecht zu beurteilen. Sicherlich gab es kritische Stimmen in der Mannschaft und in der Verwaltung. Ob dies einer Hetzjagd gleich kommt kann man auch bezweifeln. Aber so sah es die Person Schaaf und sicherlich hätte ihm verbale Unterstützung durch den Mannschaftskapitän oder Herrn Bruchhagen gut getan und ihn möglicherweise von diesem letzten Schritt des Rücktritts abgehalten. Aber nach seinen Erfahrungen mit Herrn Lembke in Bremen und dem dortigen Umfeld hatte er wohl rasch eine Entscheidung gegen die Eintracht gefällt. Es gefällt Herrn Schaaf wohl mehr in der Versenkung und zu schmollen. Er hat natürlich auch jetzt Unterstützer für seinen Entschluß und genügend Journalisten die ihm nachtrauern werden.
Freilich ist es bedauerlich, daß solch ein Juwel unter den Trainern und Fachmann in der Jugendförderung die Frankfurter Eintracht verläßt, aber es gibt auch gleichzeitig die Chance für den Verein jetzt den “richtigen” Trainer zu suchen und das Umfeld zu befrieden. Die Kritiker mögen “Das Maul” halten und sich auf ihre ureigene Verantwortung konzentrieren. Sei es die Führung des Vereins, das managen der Finanzen oder den Ball festzuhalten oder diesen in das gegnerische Tor zu befördern. Was der Verein jetzt braucht ist einen neuen Trainer der etwas redegewandter ist und sich unter J0urnalisten wohlfühlt.
Es ist schon eine Schande, daß nach erreichen des 9. Platzes der Tabelle solch ein Chaos bei Eintracht Frankfurt ausbricht. Wenn es sich um Bayern München handelte könnte man die Reaktionen nachvollziehen. Aber woher kommt die Eintracht? Sie ist dort gelandet wo sie momentan hingehört, nur der Weg war etwas steinig mit den Niederlagen auf fremden Plätzen und wie diese entstanden. Aber, und das ist wichtig, bitte jetzt vernünftig handeln und sofort einen guten Trainer benennen. Sei es Herr Veh oder Herr Keller oder Sacha Lewandowsky. Auf gehts, und Herr Bruchhagen, bringen Sie uns einen guten Nachfolger und dann möglichst schnell in die Rente.