Der dritte Handelstag in dieser Woche ist kein Deut besser als seine Vorgänger. China gibt die Richtung vor, vergangene Woche mit dem Börsen auf und ab an Shanghai Composite und jetzt nach der massiven Abwertung der Chinesischen Währung. Die Exportwerte im Dax reagieren äußerst sensibel und gehen massiv in den Keller. Speziell die Autoaktien sind betroffen, aber nicht nur diese.
Hier der Bericht nach der heutigen Eröffnung. Mittlerweile, um 10 Uhr vormittags ist der DAX auf 11.000 Punkte gefallen und das sind schon wieder fast 2.6 Prozent.
WDH/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax rutscht wegen China-Sorgen weiter ab
12.08.2015 09:24
(Rechtschreibfehler im ersten Absatz, letzter Satz beseitigt.)
FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Sorgen um die Geschäfte der deutschen Wirtschaft mit China haben den Dax auch am Mittwoch belastet. In den ersten Handelsminuten sackte der deutsche Leitindex um 1,69 Prozent auf 11 102,40 Punkte ab. Schon am Vortag hatte der Dax deutlich nachgegeben.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Morgen um 1,72 Prozent auf 20 469,44 Punkte bergab und der Technologiewerte-Index TecDax verlor 1,67 Prozent auf 1729,33 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 1,77 Prozent auf 3541,39 Punkte zurück.
Nicht nur dass die chinesische Zentralbank die Landeswährung Yuan den zweiten Tag in Folge deutlich abgewertet hat – das nationale Statistikamt berichtete auch über eine schwächer als erwartet gestiegene Industrieproduktion. Diese Entwicklung belaste den deutschen Aktienmarkt mit seinen vielen exportorientierten Unternehmen deutlicher als andere europäische Börsen, sagte IG-Marktstratege Chris Weston.
Die Vorgaben von den Börsen in Übersee fielen negativ aus: An Asiens Aktienmärkten ging es erneut sichtbar bergab, und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gab seit dem gestrigen Xetra-Schluss um über ein halbes Prozent nach. Bereits am Dienstag hatten Befürchtungen um die Folgen der Yuan-Abwertung die Aktienbörsen vor allem in Europa, aber auch in den USA stark belastet
Der Euro legte zum US-Dollar deutlich zu, da Anleger infolge der Yuan-Abwertung eine Verschiebung der Zinswende in den USA für möglich halten. Ein wieder erstarkter Euro könnte die deutsche Exportwirtschaft ebenfalls belasten./gl/das