25 Jahre Deutsche Einheit – Frankfurt feiert

 

25 Jahre Wiedervereinigung

25 Jahre Wiedervereinigung

 

Einheitsfeier in Frankfurt am Main.
Ein Informationsblatt der Stadt Frankfurt am Main sagt: “Kommen Sie vorbei”, Frankfurt am Main feiert den 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung mit einem großen Bürgerfest.

Drei Tage wird das Fest dauern, aber einen halben Monat Aufbau und Abbau für das Fest wird den Frankfurter Bürgern den Jahrestag der Wiedervereinigung in ihrer Stadt vergällen.

Die F.A.Z schreibt am Freitag “Es wird eng in der Innenstadt”. Der Aufbau für die Feiern vom 2. bis zum 4. Oktober, hat am Freitag begonnen.und es ist mit ersten Behinderungen des Verkehrs  am Roßmarkt und auf der Börsenstraße zu rechnen. Diese werden bis zum völligen Abbau am 10. Oktober andauern. Am Sonntag den 27. September, beginnen die Behinderungen auf beiden Mainseiten, der Schaumainkai ist in Fahrtrichtung Osten vom Städel an bis zur Untermainbrücke sogar ganz für den Autoverkehr gesperrt. Einen Tag später, am 28. September wird die Untermainbrücke sogar ganz für den Autoverkehr gesperrt; sie bleibt es bis zum 5. Oktober. Von Mittwoch, 30. September, an können keine Autos mehr auf der Berliner Straße und der Braubachstraße fahren, auch der Theatertunnel ist in Richtung Osten gesperrt.

Stau in der City - aber Hauptsache wir können feiern

Stau in der City – aber Hauptsache wir können feiern

Alle Verantwortlichen hätten sich bemüht, die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, sagt Verkehrsdezernent Stefan Maier (Die Grünen). Ein Bürgerfest in dieser Größenordnung führe jedoch unweigerlich zu Beeinträchtigungen. Anwohner und Geschäftsinhaber wurden von der Stadt mit einem Flugblatt informiert, das in die Briefkästen geworfen wurde.

Soweit der Bericht der FAZ.

Aber  es sei erlaubt nachzufragen, muß ein solches Bürgerfest in einer Großstadt wie Frankfurt stattfinden? Das Museumsuferfest und die IAA haben die Geduld der Autofahrer aus Frankfurt und der Berufspendler schon erheblich strapaziert. Daß Anwohner nur noch zu Fuß zu ihren Wohnungen kommen, Umzüge in der besagten Zeit nicht stattfinden können und Einkäufe bei betroffenen Geschäften und Händlern unmöglich gemacht werden, interessiert Herrn Maier wohl überhaupt nicht. Kauft die Stadt den Händlern in den betroffenen Straßen, oder gar der Kleinmarkthalle ihre verderblichen Waren ab auf denen man sitzen geblieben ist?

Feiern, feiern und nochmals feiern, das erinnert schon stark an Berlin und seine Feiergesellschaft und die dortige Stadtregierung.  Die Frankfurter Bürger sind zu dieser Jahreszeit, der Urlaub ist überstanden, die IAA ist vorbei und es geht auf Weihnachten zu, nur noch interessiert ihren Geschäften und den notwendigen Wegen des täglichen Lebens nachzugehen. Nichts gegen den 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. Halleluja! Aber muß das in unserer Stadt sein? Nur weil wir die Paulskirche haben und die Geschichte der Stadt Frankfurt mehr Image verlangt als dies von der Politik zugestanden wurde?  Na gut, dann aber ohne Sperrungen von Straßen und Behinderungen von Bürgern. Laßt uns doch im Wäldchen feiern, dort ist es auch viel schöner als in der Stadt, auch wenn es Anfang Oktober ein wenig kühler ist als in der warmen Jahreszeit. Es kann auch in der Innenstadt regnen. Die Buchmesse droht ja dann sofort vom 14. bis 18 Oktober.  Uns geht es doch so gut in Frankfurt.

Der Frankfurter Oberbürgermeister, wie heißt er noch? Ach ja, Peter Feldmann. Er läßt sich in einem tollen Farbprospekt der Stadt ablichten und lädt ein ihn zu treffen, auf dem Stand der Stadt Frankfurt neben der großen Bühne auf der Hauptwache. Zu Gesprächen, Fotos und Autogrammen. Ja haben wir denn schon wieder Wahlen in Frankfurt? “Ich möchte Sie, Ihre Freunde und Familie zu diesem großen Fest herzlich einladen.” sagt Herr Feldmann. “Frankfurt am Main: weltoffen, modern, sozial”!

Ging es nicht um den 25. Jahrestag der Wiedervereinigung? Offensichtlich geht es um Frankfurt, oder Herrn Feldmann, oder die Feierbiester im Magistrat.

Um die Bürger aus dem Osten oder dem Westen geht es bestimmt nicht.

Um was es der Stadt geht kann man dem Programm entnehmen, welches neben den offiziellen Terminen in den Ämtern, der Paulskirche usw. stattfindet.

Viel Politikprominenz wird in diesen Tagen nach Frankfurt eilen damit kein Kameratermin verpaßt wird.

Einem Beitrag der Stadt Frankfurt aus dem Internet kann man die folgenden Einzelheiten der Festplanung entnehmen. Falls es denn jemand interessiert oder aber er nicht lieber der City entflieht und nach Leipzig, Dresden oder Görlitz reist. Dort ist es gewiß erträglicher als in unserer Metropole am Main.

Die Paulskirche in Frankfurt - Ort der Einigung und Einheit

Die Paulskirche in Frankfurt – Ort der Einigung und Einheit

25 Jahre Deutsche Einheit – Jubiläumsfeier
Frankfurt am Main feiert kulinarisch, kulturell und musikalisch

Frankfurt am Main, 14.09.2015 (tcf): Mit einem großen Fest für Jung und Alt werden vom 2. bis 4. Oktober die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt am Main gefeiert. Drei Tage lang bietet sich den Besuchern in der Frankfurter Innenstadt ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Highlights für jeden Geschmack. Das Veranstaltungsgelände erstreckt sich vom Mainufer über den Paulsplatz bis hin zur Zeil. Herzstück des Bürgerfests ist die Ländermeile. An den beiden Seiten des Mainufers präsentieren sich dort die 16 Bundesländer, die Angebote reichen von touristischen Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen Höhepunkten über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu musikalischen Highlights. Alle Programmpunkte sind für die Besucher kostenlos.

Auf der Frankfurter Bühne an der Hauptwache spielt Musik die Hauptrolle. Das Programm besteht aus Artistik, Weltmusik, Jazz, Rock, Pop und Techno. Die nationale Hauptbühne findet sich auf dem Opernplatz. Hier präsentieren sich die Künstler wie der Entertainer Roger Cicero, der Rapper Cro, die Sängerin Sarah Connor und Rea Garvey mit seinen Rockhymnen.

Am nördlichen Mainufer gibt es eine sogenannte „Blaulichtmeile“, auf der die verschiedensten Rettungs- und Sicherheitsorganisationen ihr Können demonstrieren. Die Zeil und die Konstablerwache bleiben den Sportverbänden sowie der Initiative „Deutschland bewegt“ vorbehalten – mit „Fitness-Checks“ und zahlreichen Ständen, an denen neue Sportarten getestet werden können.

Doch auch schon zuvor gibt es jenseits der großen Bühnen zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte, Aktionen und Ausstellungen, die sich der deutschen Wiedervereinigung widmen.

Vom 28. September bis zum 4. Oktober können sich die Besucher auf eine Inszenierung mit einer einmaligen Licht- und Tonshow vor beeindruckender Frankfurter Skyline freuen (21 – 23 Uhr). Das Motto „Grenzen überwinden“ wird hierbei in den Mittelpunkt gestellt. So werden 23 symbolische Brücken über den Main geschlagen, um sowohl an die Grenzen des geteilten Deutschlands zu erinnern als auch zukünftig auf ein friedliches und demokratisches Miteinander zu schauen.

Im öffentlichen Raum werden an zahlreichen Gebäuden in Frankfurt großformatige Fotografien von Barbara Klemm zu sehen sein (Mitte September – Anfang Oktober). Ihre Aufnahmen zeigen besondere Momente der deutsch-deutschen Zeitgeschichte. An zentralen Plätzen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region werden auch ausgewählte Infosäulen aus den Jahren 1990 bis 2015 aufgebaut. Jeder dieser etwa 2,50 Meter hohen Jahresringe beschreibt die wichtigsten Ereignisse aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einem Jahr. Zum krönenden Abschluss dieser Zeitreise findet im Rahmen des Bürgerfests eine Gesamtausstellung auf dem Paulsplatz in Frankfurt statt.

Bis zum 18. Oktober präsentiert das Städel Museum in einer groß angelegten Sonderausstellung „Die 80er. Figurative Malerei in der BRD“ rund 100 Werke von insgesamt 27 Künstlern. Zu sehen sind zentrale Arbeiten von Ina Barfuss, Werner Büttner oder Albert Oehlen. Die Ausstellung beleuchtet die künstlerischen Zentren der Bundesrepublik Deutschland. Im Eintracht Museum schildern ehemalige DDR-Spitzensportler ihre Fluchtgeschichten (15.08. – 15.10.2015). Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 15 Sportler, deren Schicksale auf außergewöhnliche Art auf deutscher, englischer und spanischer Sprache in Szene gesetzt werden.

Nähere Informationen unter: www.Tag-der-Deutschen-Einheit.de

Na also, Jetzt geht das Chaos auf unseren Straßen los. Die Baustellen im Innenstadtbereich genügen uns ja nicht. Aufbau, feiern, Abbau! Was wünschen wir uns mehr.

Herr Feldmann, wir danken Ihnen, auch Ihnen Herr Maier, gebührt unser Dank. Unser Leben hätte doch so cool und gechillt sein können im Herbst in Frankfurt. Sie aber machen uns aufmerksam auf die jüngste Deutsche Geschichte. Die hatten wir sowieso nicht vergessen. Wie können wir denn mit dem SOLI? Können wir nicht, aber ich höre jetzt auf zu stänkern und kaufe mir ein Ticket nach Berlin. Da ist bestimmt nichts los in dieser Zeit. Die sind doch dann alle in Frankfurt. Die Feierbiester.

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