Das Grauen stand den Frankfurter Spielern nach dem Spiel im Gesicht. Kein Tor geschossen, ein Tor eingefangen in der 74. Minute durch Wegner, ausgeschieden aus dem DFB Pokal, durch einen Drittligisten gedemütigt, und zum guten Schluß: ausgerechnet durch Aue der die Eintracht schon 2012 aus dem Wettbewerb kickte.
Ist die Eintracht von Sinnen? Oder was bewegt diese doch so clever in die neue Saison gestartete Mannschaft sich so desolat zu präsentieren?
Veh hatte vor dem Spiel vor Aue gewarnt. Recht hatte er. Er selbst ist mit seiner Mannschaft ja 2012 schon einmal in Aue, allerdings mit einem 3:0 gedemütigt worden. Aber soll er warnen und damit schon entschuldigend vorbeugen? Nein, er sollte besser dafür sorgen, daß seine Mannschaft motiviert in das Spiel geht und den Berg-Zwergen aus Aue in die Suppe spuckt. Stattdessen schleichen die 11 Frankfurter in ihren dottergelben Laibchen über den Platz wie Falschgeld und blamieren sich und Frankfurt bis auf die Knochen. Hätte man nicht gewußt, daß die Spieler in Blau aus Aue sind, man hätte sie für die Frankfurter in guter Tagesform halten können.Ob Herr Veh jetzt wieder alles hinwirft und nach Augsburg verschwindet wo er ja sein Nest hat? Lothar M. warnte kürzlich vor einer solchen Reaktion falls die Dinge krumm laufen in Frankfurt.
Wie geht es jetzt weiter bei der Eintracht? Der Verein wird seine Strafe für das Abfackeln von Feuerwerk abdrücken und die Mannschaft heult sich in den Freitag mit Zähneklappern und Arschflattern vor den Bayern. Die lachen sich bestimmt schon tot wenn sie an Ihren Auftritt am Freitag Abend im Waldstadion denken. Nicht vor Überheblichkeit nein, das hat ihnen Senor G. schon abgewöhnt. Nein wegen der anhaltenden Frankfurter geistigen Inkontinenz, zwischen der ersten und der dritten Liga zu unterscheiden. Es gab Zeiten da hat die Eintracht die Bayern aus dem Waldstadion gefegt. Wer wagt heute noch daran zu denken in der Komfortzone Eintracht Kabine? Dort wo man sich wohl fühlt, der Trainer hält ja nichts vom schreien und Arschtreten. Eher vom Leisetreten und verlieren. Vielleicht kann der Holz ihnen mal erzählen wie es früher war.
Was werden die Lautsprecher der Mannschaft jetzt nach diesem Trauerspiel und vor der Tragödie am kommenden Freitag von sich geben? Daß man nichts zu verlieren hat, daß man auch vor den Bayern keine Angst haben muß, und so weiter, und so weiter. Dabei haben die Frankfurter Gelbsüchtler sehr viel zu verlieren: Ihren Stolz zum Beispiel, Ihren Willen eine Situation auf dem Platz zu drehen und es auch mit den Großen aufzunehmen. Und ihren Namen selbstverständlich. Und Ihre Fans. Die Fans von der hellen Seite. Die von der dunklen Seite bleiben, die wollen ja zündeln und der Verein zahlt es ja. Vielleicht hat man ja Glück und fängt sich keinen doppelten Sixpack ein, obwohl, reizvoll könnte es für die Looser aus dem Erzgebirge schon sein die höchste Bundesliga Schlappe einzufahren. Wer kann das sonst?
Vielleicht sollten wir ja die Kanzlerin bitten am Freitag nach Frankfurt zu kommen. Sie sagt so schön: Wir schaffen das, ja wir werden das schaffen. Vielleicht hilft es ja wenn Sie das minütlich über das Stadionmikrofon säuselt. Man kann ja nie wissen.