Magistrat läßt die City absaufen – Metropole in Not

 

 

Umzug in die City

Umzug in die City

Grüner Landschaftsschutz läßt Frankfurts Entwicklung ersticken. Unter der Überschrift “Frankfurter Biedermeier” erklärt Manfred Köhler in der heutigen FAZ/Rhein Main Zeitung, weshalb Frankfurt momentan an die Grenzen seines Wachstums und seines globalen Horizontes angelangt ist.

Die Grünen wollen den Landschaftsschutz auf die Spitze treiben und hindern daran Flächen für den Wohnungsbau und für einen vernünftigen und bezahlbaren Wohnugsbau auszuweisen.

Ich zitiere aus der Stadtgeschichte, dem Zeitraum Ende des 19. Jahrhunderts und Beginn des 20. Jahrhunderts.

1925 – 1930

Der auf Betreiben von OB Ludwig Landmann nach Frankfurt berufene Ernst May errichtet als Stadtbaurat zahlreiche neue Siedlungen und schafft so das neue Frankfurt.

 

1928
Durch Eingemeindung von Höchst, Nied, Griesheim, Sossenheim, Schwanheim und
Fechenheim wird Frankfurt zur flächenmäßig drittgrößten Stadt Deutschlands. Die Stadt
hat 548.000 Einwohner.

 

Wo bleibt das unter den heutigen Umständen noch größere Bedürfnis des Magistrats die Flächen in Frankfurt auszuweiten? 1928 konnte sich Frankfurt noch die flächenmäßig drittgrößte Stadt nennen. Die Stadt hatte damals 548.000 Einwohner. Heute hat man nur unwesentlich höhere Ansiedlung in Frankfurt, da man die Ansiedlungswilligen in das Umland abzuschieben versucht. Hätte Ludwig Landmann nicht erkannt wie die Zeichen der Zeit waren und Ernst May nach Frankfurt geholt, wären wichtige Siedlungen in Frankfurt nie gebaut worden.

Wir brauchen wieder einen Ludwig Landmann und wir brauchen wieder einen Ernst May. Die CDU, die gemäß Manfred Köhler heutzutage in Frankfurt Konflikte mit den Grünen scheut,  sollte sich aufraffen und endlich die Stadtentwicklung nach vorne treiben. Der neue Stadtentwicklungsplan, der eigentlich nicht viel Neues beinhaltet, will, daß die Stadt von innen wächst, setzt auf Verdichtung und will keine neuen Siedlungen am Stadtrand auf den Äckern. Ich bin kein Stadtplaner und nicht mit den Schwierigkeiten die es zu Überwinden gilt vertraut. Nur ein Frankfurter Bürger, der sieht, fühlt und schmeckt, daß unsere City wächst und bald aus den Nähten platzt. Auch ohne Flüchtlinge und nur durch den Zuzug aus dem Umland und anderen Teilen Deutschlands. Frankfurt hat eine große Anziehungskraft für Arbeitnehmer, Manager und Genießer. Da mag München an erster Stelle stehen in der Bundesrepublik für das Bevölkerungswachstum und die Mieten und den Preisen für Eigentum.

Frankfurt aber steht für Modernität und nicht für Biertischpolitik, für Jobs, Arbeit, gutes Geld und einen guten Lebensstil. Frankfurt wird als umweltfreundlichste Stadt genannt, die Verkehrsverbindungen stimmen in der Luft, auf der Schiene und der Straße, die Bundesbank und die EZB haben Ihren Sitz in Frankfurt, die Paulskirche ist in Frankfurt,  die Stadt verfügt über eine ausgezeichnete Hotellerie, gute Restaurants und allerlei Vergnügungsmöglichkeiten. Es gibt eine Bundesliga Fußballmannschaft, der DFB hat seinen Hauptsitz hier, Zwei Flüsse durchqueren die City und vieles mehr. Hochhäuser sprießen gen Himmel. Man braucht den Ebbelwoi ja nicht zu lieben, aber es gibt ihn hier für die die ihn mögen, mit und ohne Rippchen mit Kraut, die Bevölkerung ist jetzt schon multikulti und wird es noch mehr werden.

Nur der Magistrat und der Oberbürgermeister erstarren in ihren politischen Hirnkästen und Schützengräben.

Die Frankfurter City ist eingerahmt und durchsetzt mit Schrebergärten und Luftschleusen. Die Menschen müssen nicht nur atmen sondern brauchen auch einen Schaf und Arbeitsplatz. Wie hätte sich Frankfurt im späten Mittelalter mit einem grün/schwarzen Magistrat entwickelt. Überhaupt nicht. Deshalb hätten die Menschen diesen Magistrat zu den Stadttoren hinaus geprügelt.

Früher hat man Stadtmauern geschliffen (eingerissen) und Platz geschaffen für die Stadterweiterung, man hat Umland eingemeindet und den Menschen und Neubürgern die Hand gereicht.

Heute ertrinkt die Stadt in der Enge der Flächen und tut nichts dagegen. Sieht der Magistrat nicht was auf ihn zukommt. Auch Flüchtlinge die sich freiwillig oder gezwungenermaßen in anderen Städten oder Landschaften in Deutschland niederlassen, werden irgendwann nach Frankfurt kommen. Wie das Licht die Motten zieht die City die Menschen an.

Außerdem tun andere Städte in Deutschland, Europa und der Welt entschieden mehr für die Stadtentwicklung als der bequeme Frankfurter Apparat. Wenn “die dort im Römer” nicht aufpassen, rennen ihnen noch die Firmen und damit die Gewerbesteuereinnahmen weg. Dann wird es bitter für die Stuhlkleber und Sesselfurzer im Rathaus. Siehe Deutsche Börse. Jetzt in Eschborn kassieren die Speckgürtelwanzen die Gewerbesteuer und lachen sich tot über Frankfurt und seine Grünen.

Vielleicht sollten wir sie auch aus der Stadt jagen. Es wird doch hoffentlich noch einen zweiten Ludwig Landmann oder einen zweiten Walter Wallmann geben?

Ich schlage vor der Magistrat mietet einen Bus und fährt auf der Autobahn nach Süden, vielleicht Richtung Schweiz. Er wird sehen, solange er nicht schon grünen Schleim in den Augen hat, daß entlang der Autobahn, nähe den Ortschaften und Städten sehr viel Industrie und Handel angesiedelt ist. Wenn er zurück nach Frankfurt kommt dann sieht er Schrebergärten und nochmals Schrebergärten,  links und rechts der Autobahn, von denen mitten in der Stadt ganz zu schweigen.

Laßt uns das ändern sonst haben wir vielleicht bald noch nicht einmal mehr Platz für die ewige Ruhe weil es keinen Friedhofsplatz mehr gibt. Es sei denn man will die Radieschen im Schrebergarten von unten düngen. Diesen Platz sollten wir allerdings den Grünen reservieren.

 

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