Der zweite Weihnachtstag brachte Frankfurt strahlenden Sonnenschein und teilweise Temperaturen von über 16 Grad Celcius. New York brachte es auf ähnliche Temperaturen, zwei Tage vorher sogar auf 22 Grad. Schön und doch gruselig. Immerhin haben wir Dezember und es sollte kalt sein und frieren, vielleicht schneien. So haben wir Regentage, Sonnenschein und Nachtschweiß falls die Heizung nicht niedriger eingestellt wurde. Jetzt soll es wohl etwas kühler werden in Frankfurt, so zwischen 6 und 0 Grad. Immerhin. Im Pazifik tobt sich das Phänomen “El Ninio”, das Christkind aus und läßt den Wasserstand im Pazifik über 40 cm steigen. In Afrika regnet es wie verrückt und bei uns blühen die Kirschen und, Allergiker leiden schon unter Heuschnupfen, Augenbrennen und dergleichen Beschwerden. In der Kategorie Frankfurter Chronic von A.A. Lersner habe ich auch von vergleichbaren Wettererscheinungen im Mittelalter berichtet. Es ist kein Trost, aber vielleicht etwas Hoffnung, daß nicht nur der Klimawandel, durch uns Menschen und unseren Umweltsünden ausgelöst, Schuld an diesen Wetterkapriolen ist, sondern die Natur auch ihre eigenen, verschlungenen und geheimnisvollen Wege geht.
Es gibt noch Hoffnung für uns in der Frankfurter City. Trinken wir halt zu Sylvester eisgekühltes anstatt Glühwein und “Heißen Ebbelwoi”. Prost.