SGE – Das lachende und das weinende Auge (Ingolstadt vs SGE 0:2 – SGE vs Hertha 3:3)

SGE nach der 1. englischen Woche 2016/17

SGE nach der 1. englischen Woche 2016/17

Was wurde nicht alles über die Eintracht geschrieben, vor dieser Saison, vor dieser englischen Woche, in den Printmedien, im Internet und überall. Eintracht steigt ab, Eintracht bleibt drin, Eintracht holpert durch die Saison, Haufen internationaler Spieler, keine Integration in die Mannschaft, und so weiter und so weiter. Aber, es kam dann noch etwas anders.

Jetzt am Ende der Woche kann die Eintracht lachen und doch ist ihr auch ein wenig zum Weinen zu Mute. Mit diesem Ausspruch von Shakespeare aus dem Hamlet läßt sich diese Woche trefflich beschreiben.

Zuerst hat man in Ingolstadt gewonnen und dann fast noch die Hertha geschlagen, aber nur fast. Aber beide Augen können auch lachen, denn man hat in der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 3:3 erzielt (der vorher so belachte Hector aus Jamaica) erzielte den Ausgleich kurz bevor das Spiel von Herrn Brych abgepfiffen wurde.

Begonnen hat die tolle Inszenierung bereits am vergangenen Dienstag in Ingolstadt, als Frankfurt nach einer schwachen Anfangsphase die Schanzer aus Ingolstadt aus den Löchern ihrer Schanze zerrten und den selbstsicheren Schwaben den Sieg abtrotzten.  Am Ende konnte man aus allen Schanzenlöchern ein Frankfurt – Fähnchen winken sehen. Die harmlosen Schwaben hatten unseren Ebbelwoi – Rittern nichts entgegen zu setzen und ging mit 2:0 gegen die SGE unter. Abraham und Oczipka erzielten die Treffer mit dem Kopf und mit einem sehenswerten Distanzschuß. Der Hammer von Oczipka erreichte 110 Stundenkilometer und war erst sein zweier Treffer für die Eintracht.

Nach dem Spiel holte die Eintracht Spitze die  Vernunftsbremse aus dem Sack und bat alle Beteiligten auf dem Boden zu bleiben. Ich glaube die Mannschaft braucht das nicht unbedingt. Die alten Spieler sowieso, aber auch die Neuen haben den Fast – Abstieg noch vor Augen und wollen in dieser Saison nicht an der Kloschüssel schnuppern. Die positive Überraschung des Spiels, vom Gesamtverlauf und dem Resultat abgesehen, Marco Fabian die Mex-Maus der Eintracht. Schnell, innovativ, trickreich, mit anderen Worten der kreative Teil der Eintracht in einem Spieler vereint.

Er verkörpert das "Lachende Auge" dieser Woche bei der Eintracht.

Er verkörpert das “Lachende Auge” dieser Woche bei der Eintracht.

So reiste man nach Hause und hatte 1 Tag Zeit sich auf die Hertha aus Berlin vorzubereiten. Die Vergangenheit hatte schon überraschende Ergebnisse gebracht. Man denke an das 4:4 nach einem 4:2 Rückstand der SGE.

Als Würze zum Spiel vom gestrigen Samstag zählt auch, daß Kovac der neue Trainer der Eintracht in seiner aktiven Zeit noch zusammen mit dem Berliner Trainer in einer Mannschaft bei Hertha gespielt hatte. Die Bilanz der Eintracht aus diesen alten Partien war nicht unbedingt positiv doch was solls? Neuer Trainer, neue Spieler, neuer Schwung. Die SGE hattte verstanden, daß man in diesen Tagen eine wunderbare Grundlage zum Verbleib in  der Liga schaffen konnte. Pünktchen für Pünktchen.

Weiter so!

Weiter so!

Angsthasen wie ich sind ja eigentlich immer skeptisch und rechnen trotz toller Entwicklung noch mit einer Niederlage. Das Murmeltier läßt grüßen.

Die Eintracht legte los wie die Feuerwehr und hatte die Berliner voll im Griff. Zwar stellte Haris Seferovic sein Knie im Strafraum vor die Vernunft und “erzwang” der alten Dame aus Berlin einen Elfmeter. Ibisevic verwandelte sicher, wenn auch knapp und so alte Pessimismus – Säcke wie ich sahen das Spiel schon den Bach runtergehen, aber, Vedad Ibisevic brachte die Gäste per Foulelfmeter zwar  in Führung (19.). Marco Fabian (39.) und Alexander Meier (45.) drehten dann zunächst das Spiel.

Doch wieder Ibisevic (58.) und der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Alexander Esswein (65.) führten die Gäste vorerst zurück auf die Siegerstraße. Michael Hector (90.+2) traf schließlich zum Endstand.

Das 800. Heimspiel unserer Eintracht in der Bundesliga wurde dann noch zur Fabian Gala auf Grund seiner tollen Nummer die er im Waldstadion auspackte. Die beste Nr. 10 bei der Eintracht seit langem und, die Erkenntnis wenn ein Trainer und sein Team die Unterstützung des Vereins und der Verantwortlichen besitzen dann klappt es auch mit all den Legionären im Trikot der Eintracht. Sollten sie so weiterspielen dann wird daraus bald eine Mannschaft aus einem Guß die uns den Verbleib in der Bundesliga schenken wird.

Das 3:3 steht heute für das weinende Auge dieser Woche, hätte es doch ein glanzvoller Sie der SGE sein können. Aber was solls, immerhin war es ein ausgeglichenes Unentschieden und die Eintracht kann glücklich sein heute am Sonntag auf Platz 5 der Tabelle zu stehen. Besser als auf Platz 15 oder 18.

Wir freuen uns auf die Partie in Freiburg nächste Woche, dort muß sich die Mannschaft durchbeißen damit das Diner gegen die Bayern am 15. Oktober bezahlt ist.

Danke Eintracht.Eintracht logo

 

 

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