Eine aufregende Zeit zu Beginn der Rückrunde und zum Abschluß der Vorrunde. Erst kam Leipzig um die Vorrunde abzuschließen, dann Schalke zum Auftakt der Rückrunde und dann stand das Hessenderby gegen Darmstadt auf dem Programm, eine Partie mit Pfeffer und mit Gewaltpotential.
Die Eintracht holte 6 Punkte von möglichen 9 Punkten und steht nach Abschluß dieser Trilogie auf Platz 3 der Tabelle. Das Gute daran ist, sie kann nicht von diesem Platz verdrängt werden, es sei denn sie stellt sich selbst ein Bein und verliert eine Partie. Es klingt schon komisch wenn man den Kommentaren der Sportreporter zuhört, die die Eintracht momentan auf Champions League Kurs sehen. Klingt nicht nur merkwürdig sondern ist es auch. Man darf die momentane Tabellenplazierung unseres hessischen Platzhirsches natürlich nicht überbewerten, sondern muß diese als Momentaufnahme sehen und nichts anderes. Mag sein, daß die Frankfurter Cracks am Ende der Saison auf einem Europokal Platz landen, mag aber auch sein, daß es nicht so kommt. Das steht momentan noch in den Sternen und ist tatsächlich auch nicht so wichtig.
Wichtig für die Eintracht ist der Moment, jeden Freitag, Samstag oder Sonntag. Zu punkten und die Position stärken. Tabellenplätze erkämpfen um eine solide Ausgangsposition für die Vergabe der Gelder zu festigen. In den vergangenen Jahren wurde teilweise Boden verschenkt und das zahlt sich sofort negativ in der Schatulle aus. Zumal im Pokalwettbewerb keine Meriten gewonnen wurden und keine Prämien nach Frankfurt flossen.
– I –
In Leipzig hatte man sich sehr viel vorgenommen aber man fiel gewaltig auf die Schnauze. Grund dafür war bekanntermaßen der Ausrutscher unseres Spider Man, Lukas Hradecky der sich den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand sicherte anstatt diesen mit dem Fuß wegzuschlagen. Er flog vom Platz und Lindner, sein Kollege aus dem “Schluchtenstaat” hinter den Bergen, kam zum Einsatz. Er hielt zwar gut aber die Eintracht war in Unterzahl und das kann gegen Leipzig nicht gutgehen. 3:0 war der Endstand und wurde schnell von der Mannschaft in die unterste Schublade verbannt. Immerhin gibt es ja am 20. Mai diesen Jahres ein Rückspiel in Frankfurt und es liegt auf der Hand den Spieler unserer Metropolelf zu unterstellen, daß sie auf einen klaren Sieg gegen die Brausepinkler aus sein werden. In Leipzig hatte die Eintracht keine Chance gegen die flotten Brausebullen, die und das wird wohl niemand in Abrede stellen, einen vorzüglichen Fußball spielen.
– II –
Jetzt lockte Schalke und manch ein Frankfurt Fan rechnete mit einem Einbruch bei der Eintracht nach dem Leipzig Desaster. Gott sei Dank, falsch gerechnet! Die Eintracht spielte flott auf und rang die Schalker Kohleträger souverän und kompakt stehend, in die Knie. Hrgota brachte einen einstudierten Freistoß genau auf den Schlappen von Alexander Meier und der verwandelt direkt und unhaltbar zum 1:0 Endstand des Spiels. Die Knappen bemühten sich, mehr schlecht als recht, und gingen sang und klanglos gegen die Eintracht unter. Erbarmen, die Hessen kommen! 3 Punkte geholt und total auf 32 Punkte und damit Platz 3 gesprungen. Die anderen Mannschaften hatten freundlich mitgespielt und der Eintracht Platz gemacht.
– III –
Da die Eintracht erst am Sonntag das letzte Spiel zu bestreiten hatte, konnten alle anderen Mannschaften vorlegen. Bein Anpfiff der Partie um 18.30 am Sonntag stand die Eintracht auf Platz 7 der Tabelle und nach dem Schlußpfiff wieder auf Platz 3 der Bundesligatabelle, 19. Spieltag. Das Derby hatte so geendet wie von allen Frankfurt Fans erhofft, mit einem klaren Sieg für die Eintracht. 2:0 nach Foulelfmeter durch Hasebe und dem 2:0 durch Rebic nach einem tollen Durchstecker von Alexander Meier. Nur der kann das so präzise.
Die Partie begann so, wie das Geplänkel vor dem Spiel in Bockenheim. Rüpeleien in einer Kneipe zwischen den Fans. Auf dem Platz war es ein Hauen und ein Stechen, Hilti gegen Stahlbeton, angerührt von den Antifußballern aus Darmstadt. Wenn das Alles ist was die können dann sollten sie doch freiwillig die Lizenz für die erste Liga an die DFL zurückgeben. Es zeigt sich immer wieder, daß die sogenannten Kleinen, aus Kleinstädten in der Provinz nur noch eingeigelt den Bundesligaalltag bestehen können. Das ist nicht nur in Darmstadt so, sondern es gab reichlich Beispiele in der jüngsten Vergangenheit und auch in der Gegenwart.
Trainer Frings, der langhaarige “……leger” sprach sogar nach dem Spiel von einer Verschwörung. man kann den Schiedsrichtern ja viel unterstellen, aber ist Darmstadt so wichtig für diese Gilde sich gegen die Provinzler zu verschwören? Wohl kaum aber die Nerven liegen blank in Darmstadt und Frings hätte sich wohl einen besseren Einstand als gegen Köln und Frankfurt zu verlieren.
Der Eintracht soll es recht sein, mir auch.
Am kommenden Mittwoch geht es nach Hannover um hoffentlich den Weg nach Berlin zu finden und am nächsten Samstag wartet “Vizekusen” und uns Rudi auf die Eintracht. Gegen Leverkusen sind 3 Punkte möglich, 1 Punkt sollte Pflicht sein. Danach kommen die selbsternannten Schanzer aus Ingolstadt nach Frankfurt. Das nächste Betonspiel, der nächste Abstiegskandidat. Möge Audi sich mit Anstand aus dem Fußball heraushalten, oder sich im üblichen Rahmen engagieren. Sich einzuschanzen liegt sowieso nicht im Interesse eines Audi Fahrers. Das sind doch die die immer drängeln und zu schnell sind. Paßt nicht so recht zum einbuddeln.
Viel Glück Eintracht gegen Hannover, Leverkusen und Ingolstadt.