Die Idee von Oliver Bierhoff in Frankfurt eine Fußballakademie zu bauen um den Sport zu fördern und um in die Zukunft zu wachsen, war keine Schlechte, denkt man an den DFB Standort Frankfurt und natürlich an den lokalen Fußballsport, speziell die Eintracht aus Frankfurt.
Ja, ich war auch schon mehrfach auf der Rennbahn und habe das Flair genossen, wenn die edlen Renner ihre Runden auf dem Geläuf drehten. Aber, das ist schon einige Jahre her und die Rennbahn verkam immer mehr zu einem Biotop in der großen Stadt. Das chinesische Hotel kam in Jahren nicht voran und die Zahl der Rennveranstaltungen sank immer mehr. Hasen, Igel und Regenwürmer fühlten sich wohl in ihrem immens großen Schrebergarten, sonst geschah dort nicht mehr viel.
Die Entscheidung der Stadt Frankfurt, den Platz für die zukün
ftige DFB Fußball Akademie zur Verfügung zu stellen war die richtige. Ein von den Hoppe-Hoppe Freunden angezettelter Bürgerentscheid ging auch klar zu Gunsten des Fußball Verbandes aus. Trotzdem geschah nichts auf dem Gelände. Die Reitfreunde verstanden es ganz ausgezeichnet immer wieder Klagen über Klagen einzureichen und damit den Baubeginn der DFB Akademie zu verzögern. Jetzt ist ein Anwalt der Reiter im Urlaub, schon wieder platzte der anstehende Gerichtstermin.
Frankfurt hat zuerst gepennt und sich dann auf der Nase herumtanzen lassen. Der DFB wurde bereits unruhig und äußert unmutig eventuell andere Standorte in die engere Wahl zu nehmen. Klar, daß andere Großstädte wie zum Beispiel Berlin da große Ohren bekommen.
Oliver Bierhoff bestätigte zwar in einem Interview am letzten Wochenende, nachzulesen in der FAZ, daß der Standort Frankfurt die Nummer eins bleibt und man glaubt an eine baldige Lösung, aber, wie lange noch kann dies so weiter gehen. Stimmen aus dem Magistrat lassen glauben, daß man die Gefahr erkannt hat, doch hat man auch die richtige Munition im Lauf? Die Stadt sollte sich nicht länger dem Diktat der “Upper Class” Sportwelt beugen und diesen schnell und kräftig in den Hintern treten. Die Bürger haben sauber und klar für den Fußball gestimmt und das sollte jetzt in die Tat umgesetzt werden, bevor hier etwas richtig schief geht und der DFB komplett aus Frankfurt abwandert. Dann gibt es noch eine Brache im Wald, nämlich den jetzigen DFB Sitz und zusätzlich die ehemalige Rennbahn die dann komplett verkommen wird. Die Reiterfreunde haben doch das Geld nicht um dort zu investieren und die Rennbahn zu beleben. Die Zeit dieses feudalen Sports in Frankfurt ist vorbei. Heute, leider, wetten die Leute bei den zahlreichen Internet Wettbüros auf alles was sich bewegt und Sport nennt. Unterstützt von Werbeikonen wie Oliver Kahn, ein ehemaliger Bananenfreund und Fußballtorwart.
Frankfurt ist nicht Ascott, nicht Baden Baden oder Hoppegarten. Aber Frankfurt ist Fußballstadt mit dem Sitz des DFB, der Frankfurter Eintracht, dem FSV, Rotweiß Frankfurt, dem Frauenfußball Erstligisten FFC und einer großen Zahl von kleinen Amateurvereinen. Das wollen wir auch bleiben in Frankfurt, Fußballstadt. Auch wenn der DFB dank einiger ehemaligen Kaiser und Präsidenten stark ins Gerede und in staatsanwaltliche Untersuchungen geriet. Menschen kommen und gehen, Kaiser und Präsidenten ebenfalls.
Bierhoff go! Frankfurter Magistrat, mach ihn rein den Ball. Mach die Bude, wie die Jungs das so nennen. Wir Bürger werden es Euch danken. Zumindest die mit Gras zwischen den Zähnen und dem Ball am Fuß.