Na also, es geht doch! Der Frankfurter Fußballadler ist schon in Berlin gelandet. Heute Abend wird sich herausstellen ob die Bayern oder die Dortmunder als Endspielgegner die Landebahn in Tegel ansteuern.
Frankfurt hat das für uns Fans unerwartete wahr gemacht, und die Borussia aus Mönchengladbach aus dem Rennen geschubst. Natürlich haben die Gladbacher, will man Ihren wenigen Statements nach dem Spiel glauben, Frankfurt sehr ernst genommen, aber, wenn man vorher genau hinhörte dann war es doch wohl klar, daß nur die ehemaligen Fohlen nach Berlin fahren können. Als Gegner einer der beiden Großkopferten aus der Bundesliga. Es ist allerdings anders gekommen als die Herren Ebert und Hecking sich erhofften. Frankfurt trat auf wie ein Großer und zeigte den Mannen vom Niederrhein in der ersten Halbzeit wo der Bartel den Most holt.
Nach 15 Minuten stand es durch ein tolles Tor von Tawatha 0:1 und die Gladbacher konnten nur noch hinter dem Adler her wiehern. OK, der Ausgleich fiel noch in der Verlängerung der ersten Halbzeit durch Jonas Hoffmann nachdem die Abwehr der SGE unaufmerksam war.
Hrgota, in den letzten Bundesligaspielen arg gescholten, blieb weiter bei seiner Rolle als “Mister Chancentod” und vergab erstklassige Chancen in Serie. Auch Rebic konnte seine erstklassige Leistung nicht mit einem Tor krönen, da er offensichtlich zu wenig Zielwasser (Äppler) intus hatte.
Gladbach wurde zunehmend von seinen Anhängern ausgepfiffen und der Ausgleich kam gerade noch rechtzeitig für die Nachwuchsgäule um ein noch größeres Pfeifkonzert zu vermeiden.
In der zweiten Halbzeit spielte Gladbach druckvoller und überzeugender und die Eintracht ließ nach. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger und fauler aber der wirklich gute Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte alles fest im Griff. Er ließ den Ball laufen und pfiff nicht kleinlich.
In der 72. Minute allerdings verletzte sich der gerade eingewechselte Wolf von Eintracht Frankfurt so schwer an der Schulter, daß er sofort in ein Krankenhaus gebracht wurde. Es hieß er habe sich das Schlüsselbein gebrochen, als der überharte Dänische Wikinger, Westergaard, mit seinen 2 Metern und 100 Kilogramm, auf dessen Arm fiel.
Seferovic kam noch ins Spiel, Tawatha ging, völlig platt, früh schon mußte Mascarell verletzt den Platz verlassen. Auch Rebic ging humpelnd und entnervt vom Platz. Varela wurde nach langer Verletzungspause wieder eingesetzt.
Marco Russ wurde auch eingewechselt, für meinen Geschmack allerdings viel zu spät. (103. Minute)
Nach 120 Minuten fand das Elfmeterschießen statt und wurde von den Adlern aus Frankfurt mit 8:7 gewonnen.
Es war ein tolles Elfmeterschießen mit fast allen in Tore verwandelten Schüssen. Für die Eintracht verfehlte Varela das Siegtor, er schoß zu lässig für Torwart Jan Sommer im Gladbacher Tor. Danach allerdings drehte die Eintracht das Elfmeterschiessen durch zwei gehaltene Elfmeter durch den Spinnenmann Lukas Hradecky. Er hielt die Elfmeterschüsse von Christensen und Sow. Damit war der Elfmeterkrimi entschieden und Frankfurt stand im Berliner Pokalfinale, welches am 27. Mai 2017 in Berlin ausgetragen wird.
Heute entscheidet sich war der Gegner sein wird und bis dahin können die Spieler und Offiziellen, insbesondere der Trainer und seine Assistenten sich auf das Spiel in Berlin freuen und vom Pokalgewinn träumen.
Wer weiß, vielleicht kann man ja mal den Bajowaren oder den Wespen -Willies ein paar Adlereier ins Nest legen. Es wäre an der Zeit diese K..zbrocken einmal richtig zu ärgern und einen anderen Vereinsnamen auf dem Pokal zu verewigen.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!