Radfahrer im Focus – Verkehrsrüpel auf 2 Rädern

 

Kein Platz für Andere

Kein Platz für Andere

Radfahren in Frankfurt kann ein großes Vergnügen sein. Viele Radwege in der Stadt, alte Wälder rund um die Stadt, der Main mit Radwegen und nicht zuletzt die Nidda die man auf langen Wegen von Höchst bis nach Bad Vilbel erkunden kann. Es könnte so schön sein wenn da nicht all die anderen Verkehrsteilnehmer wären wie zum Beispiel Autos, oder Fußgänger, oder Fußgänger mit Hunden.

Man behindert sich gegenseitig und nicht selten wird gerüpelt und gerempelt und es gibt natürlich auch Verletzte bei diesem “Freizeitkrieg” auf Frankfurts Straßen, Gehwegen, Radwegen oder Feldwegen.

Beginnen wir mit den Straßen. Der Frankfurter Magistrat hatte vor Jahren beschlossen, dass Einbahnstraßen von Radfahrern auch gegen die Fahrtrichtung genutzt werden dürfen. Das wird natürlich in großem Maße genutzt und, es macht ja auch in vielen Fällen Sinn. Keinen Sinn macht, dass Radfahrer teilweise nebeneinander, teilweise viel zu schnell und teilweise mitten auf der Einbahnstraße fahren und so den entgegenkommenden Verkehr stark behindern. Natürlich entschuldigt man sich nicht. Nein, man beharrt auf seinem angeblichen Recht und pöbelt jeden entgegenkommenden Fahrer an. Natürlich gefährden sich diese Radfahrer selbst, aber wissen die das oder weshalb interessiert sich keiner dafür? Gib es eine zwingend vorgeschriebene Verkehrsausbildung für Radfahrer? Kennen die Radfahrer die Verkehrsregeln, außer, dass sie überall fahren können? Auch wenn dies nicht stimmt, das Recht wird erst einmal in Anspruch genommen. Nehmen wir als Beispiel die Goethe Straße in der Mitte Frankfurts. Dort kann man rechts und links entgegen des Verkehrs fahren und Autofahrer werden teils zum Anhalten gezwungen.

Herrenfahrrad

Herrenfahrrad

Fahrradfahrer fahren ja nicht nur zum Vergnügen mit dem Fahrrad sondern auch des Morgens und Abends zur Arbeit und zurück. Dabei werden nicht nur Straßen und Radwege benutzt sondern auch Spazierwege durch Nah Erholungsgebiete  wie die Nidda Wege,  der Niddapark und Waldwege jeder Größe, ob befestigt oder nicht. Es ist ja eine tolle Abkürzung. Befinden sich dort Fußgänger, mit oder ohne Hund, so werden diese gnadenlos weg geklingelt oder man streift sie fast im schnellen vorbeifahren. Erwachsene und Kinder oder auch Hunde werden teils angefahren und die Radfahrer fahren einfach weiter. Man nennt dies Fahrerflucht. Wissen die Radfahrer das?  Der geschädigte kann sich ja nicht helfen. Kein Fahrrad verfügt über ein Nummernschild, auch nicht  sogenannte Elektrofahrräder die über einen elektrischen Hilfsmotor verfügen.

Fahrrad mit E - Motor

Fahrrad mit E – Motor

Möglicherweise verhält sich die Masse der Radfahrer vernünftiger, vielleicht aber auch nicht. Man weiß es nicht, man hat sie vermutlich noch nicht erwischt. Ob dies jemals der Fall sein wird ist total ungewiss. Der Öffentlichkeit wird in letzter Zeit immer öfters von TV Sendern in Magazin Beiträgen vorgegaukelt, die Behörden nähmen dieses Problem jetzt ernst und führen Fahrrad Kontrollen durch. Auf Einhalten von Verkehrsregeln oder auf Verkehrssicherheit der Räder. Es werden sogar lächerlich aussehende Polizei Fahrradstreifen, in kurzen Hosen, im Einsatz gezeigt. “Halt stehen bleiben, Polizei” ruft der Beamte und versucht dem Übeltäter hinterher zu sprinten.

Vielleicht es es ja ein Ansatz aber vermutlich wäre es sinnvoller jeden Verkehrsteilnehmer zwingend einer Verkehrsregel Prüfung zu unterziehen. Jeden der ein Gerät zu Fortbewegung auf öffentlichen Straßen benutzt muss man dazu zwingen.  Der Eindruck täuscht nicht wenn man vermutet, dass sogar Autofahrer, mit Fahrerlaubnis, die Verkehrsregeln schlecht beherrschen, wie sieht es dann erst mit den Radfahrern aus die vermutlich noch niemals eine Fahrschule von innen gesehen haben?

Man können zum Beispiel sonntags morgens die Zeil für Fußgänger sperren und dort Massenausbildung für Radfahrer abhalten. Spaß beiseite, das Problem ist ernst und wird immer größer. Viele Menschen werden verletzt und große Bevölkerungsgruppen halten sich nicht an die einfachsten Verkehrsregeln und an die normalsten Umgangsformen mit Mitbürgern.

Der teils Grüne Magistrat der Stadt Frankfurt ist angehalten hier etwas zu ändern. Nehmen Sie die Einbahnstraßen – Regelung zurück und bringen Sie die Radfahrer als Verkehrsteilnehmer wieder zum Denken und am Verkehr teilzunehmen,  anstatt allen anderen Menschen auf der Nase herum zu tanzen.

Radfahren ist schön wenn alle das empfinden und nicht nur die, die sich einfach entfernen und andere leiden lassen.

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