Ja, jetzt ist das Thema wieder aktuell. Es mußte ja so kommen denn die Nilgänse und Kanadagänse verbreiten sich ungehemmt in unseren Parks und Schwimmbädern. Gänsekot ist allgegenwärtig auf den Grünflächen und andere Tierarten werden einfach verdrängt. Ein gutes Beispiel ist auf dem Foto zu sehen, welches von Sabine Spalding kürzlich im Rödelheimer Park aufnahm. Die Gans greift einen Sumpfbiber an um diesen davon abzuhalten sich ihrem Küken zu nähern. (Nutrias sind Pflanzenfresser und fressen keine Nilgänse) Klar, daß viele Stockenten und andere Vögel von den unerwünschten Gästen vom Nil vertrieben werden. In manchen Parks und auf manchem Weiher kann man fast nur noch Gänse sehen.
Im Brentanobad, einem Freibad mit riesigen Liegewiesen, wimmelt es nur so von Gänsen und alle Versuche diese zu vertreiben schlugen fehl. Jetzt hat die Schwimmbadleitung beschlossen um eine Abschußgenehmigung zu ersuchen. Man hat bereits versucht die Gänsevögel mit Jagdhunden zu vertreiben, hat die Nachbildung eines schwarzen Schwans eingesetzt, Lärm erzeugt, nichts half.
Die grüne Stadträtin Rosemarie Heilig hat nun vorgeschlagen das Gras hoch wachsen zu lassen da die Gänse das nicht lieben. Sie wollen ihre Küken immer im Blickfeld haben. Aber ob die Badegäste das auch lieben? Die wollen einen glatt rasierten Rasen und auch nicht in vom Gras verdeckte Gänsekacke treten oder sich hineinlegen. Frau Heilig kommt so naiv um die Ecke wie die meisten ihrer Parteifreunde. Es wird vielerlei Proteste von Tierschützern, Grünen und Spinnern geben, falls die Gänse zum Abschuß freigegeben werden.
Vielleicht sollte man ja die italienische Lösung zur Abwehr von Immigranten wählen. Einfangen und abschieben. Zurück zum Nil, Aber geht das, die Burschen haben ja keine Pässe und könnten auch aus Nachbarländern kommen. Aber die EU Regelung könnte die Rettung für Deutschland sein. Soweit mir bekannt ist sind die Gänse ja zuerst in Holland ausgebüchst. Also sollen doch die Käsköppe alle Nilgänse zurücknehmen.
Oder, man macht mit den Gänsen was man sonst auch mit Gänsen macht. Man frißt sie auf. Sie sollen ja angeblich nur nach Gans schmecken. Ja auf geht es. Jedem seine Gans in Frankfurt. Oder auch zwei.
Möglicherweise hat unser OB Herr Peter Feldmann eine Idee. Es ist ja bald OB Wahlkampf und er könnte sich zumindest mit den Gänsen fotografieren lassen. Vielleicht wählen sie ihn ja dann. Immerhin, jede Stimme zählt, auch wenn es Gänsegeschnatter ist.
Guten Appetit.
Gänse und Nutrias vetragen sich wunderbar miteinander. Das sieht und weiß man, wenn man sich mit den Tieren auskennt. Das Mütter ihren Nachwuchs schützen möchten ist ebenfalls ein völlig natürliches Verhalten.
Und italienische Lösungen sehen in der Realität auch anders aus, als hier dargestellt 🙂