Hätte, hätte Fahrradkette. Beinahe hätte es gereicht. Bis in die 90. Minute führte die Eintracht gegen Hoffenheim mit 1:0 durch ein wunderbares Tor von Prince Boateng. Aus ca. 20 Metern über den Torwart ins Netz gehämmert. Boateng zeigte seinen Kollegen wie man es macht.
Stendera, Gacinovic und Ante Rebic hatten das 2:0 mehrfach auf dem Fuß, vergaßen aber wie man den Ball einnetzt und vergaben kläglich. Ob es die Nerven waren oder ganz einfach Unvermögen mag dahin gestellt sein. Nehmen wir zu Gunsten der Spieler an, daß es sich um Schnitzer handelt und man es bald besser machen wird. Bei Marc Stendera dauert es schon über 2 Jahre und es wird Zeit, daß er mal wieder eine krachende Bude reinmacht.
In der 91 Minute, der Schiedsrichter Zweyer entschied auf einen zweifelhaften Freistoß für Hoffenheim und die Kraichgauer legten sich den Ball 10 Meter näher an das Frankfurter Tor und führte sofort aus ohne auf den Pfiff zu warten. Es entstand Verwirrung in der Frankfurter Abwehr und Uth konnte den Ausgleich erzielen. Wagner war zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselt und hatte Gnabry Platz gemacht.
Die Nerven hatten versagt, Frankfurt konnte das knappe 1:1 nicht halten, hatte man vorher doch versagt für klare Verhältnisse zu sorgen.
Begünstigt wurde die Frankfurter Niederlage auch durch die vielen Fehlpässe der Adlerträger. Rebic ist zwar ein begnadeter Dribbler und hat eine fantastische Ballführung, kommt es allerdings danach zum Pass oder Abspiel, geht der Ball meist verloren. Haller zeigte sich am Samstag wohl geschädigt durch seine Zahn – OP und konnte deshalb kein Zielwasser trinken, des Gleiche galt allerdings auch für Kollegen die nicht unter dem Messer waren.
Insgesamt ein gutes Spiel der Eintracht, knapp davor endlich einen Sieg in Sinsheim einzufahren, aber trotzdem 2 Punkte verschenkt da ein Teil der Truppe fahrlässig mit dem Ball umgeht. Sie sollten sich einmal mit Alex Meier unterhalten, der weiß wie man üben muß richtig zu treffen, auch wenn es bedeutet jeden Tag freiwillig noch ein Stündchen aufs Tor zu schießen.
Wollen wir hoffen, daß die Trainer bis zum kommenden Wochenende die Lösung gegen Leverkusen finden können. Platz sieben, direkt hinter der Führungsgruppe, ist ein sehr guter Platz, zumal nur ein, zwei Pünktchen fehlen um direkt dabei zu sein.
Ich bin es zufrieden, denn ein Europacup Platz ist nicht das was ich mir in dieser Saison von der Eintracht wünsche. Ich wünsche mir einen stabilen Platz unter den besten 10 Mannschaften, daß der Trainer und sein Team bei der Eintracht bleibt und hilft den Verein und die Mannschaft weiter zu stabilisieren.