Mors mors – „Klei mi an’n Mors“. Das mag die Eintracht sich wohl gedacht haben als das Spiel zu Ende war und die Spieler ihre Ehrenrunde im Volksparkstadion drehten.
2:1 in Hamburg gewonnen, 3 Punkte, beste Auswärtsmannschaft der Saison und die Serie der Siege und Unentschieden bei den Hanseaten gehalten. Was will man mehr so kurz vor Weihnachten und dem Neujahr?
Vielleicht ein flüssigeres und weniger nervenaufreibendes Spiel.
Die Frankfurter begannen fahrig und unkonzentriert und kassierten schon in der 9. Minute das 1:0 durch einen Kopfball von Kyriakos Papadopoulos. Schlimmes konnte jetzt schon befürchtet werden. Im Strafraum der Eintracht herrschte Chaos und es war zu erwarten, daß die Hanseaten bald das zweite Tor machen könnten.
Doch es kam anders. Marius Wolf, der Senkrechtstarter bei der Eintracht erzielte in der 16. Minute mit einem strammen Schuß den Ausgleich. Der Hamburger Torwart Mathenia sah schon ein wenig alt aus bei diesem Tor, er reagierte zu spät und der Ball rutschte über seine Hände ins Netz.
Die Eintracht übernahm jetzt das Kommando im Volksparkstadion und Gacinovic hämmerte den Ball in der 24. Minute am verblüfften Mathenia vorbei zum 1:2 ins Tor.
Danach hatte die Eintracht sogar noch die Möglichkeit auf 5 oder 6:1 davon zu ziehen. Jovic alleine vergab gleich 3 mal hundert prozentige Chancen. Das war unverzeihlich denn es blieb bis zur Halbzeit beim 1:2 und ein eventueller Ausgleich hätte die Hamburger zu weiteren Höchstleistungen getrieben.
Nach der Halbzeit kam was kommen mußte, die Hamburger legten ihre Unsicherheiten ab und setzten die Eintracht gewaltig unter Druck.
Kovac hatte einem Teil seiner Stammspieler eine Rotationspause gegönnt und dazu kam noch die Verletzung von Abraham der schon nach Minuten den Platz wegen einer schmerzhaften Verletzung verlassen mußte. Salcedo, der vorher geschont werden sollte, kam für Abraham auf den Platz. Boateng, Haller, Barkok und Salcedo saßen auf der Bank, Willems war gar nicht im Kader. Dafür liefen Russ, Tawatha, Gacinovic und Jovic auf.
Später wurden Boateng, Barkok und Salcedo eingewechselt.
Das Glück lag bei der Eintracht. Mit gewaltigem Kampf wurde der Sturmlauf der Hamburg neutralisiert. Diekmeier gelang zwar sein allererstes Bundesligator, jedoch aus klarem Abseits und wurde deshalb vom diesmal souveränen Schiedsrichter Gräfe nicht gegeben.
Eine tolle Leistung der Eintracht, trotz der zahlreich vergebenen Torchancen, enttäuschte Hamburger und zufriedene Eintracht Fans und Protagonisten.
Besonders erwähnt werden muß die Leistung und der tolle Einsatz von Ante Rebic, der die Hamburger ein übers andere Mal sehr alt aussehen ließ. Leider war ihm ein Tor nicht vergönnt, aber er rackerte sich die Lunge aus dem Hals und konnte sich den Sieg mit auf die Schulter schreiben. Ein Gewinn für die Eintracht. Er ganz besonders aber auch die meisten seiner Kollegen.
Am kommenden Samstag kommen die Knappen von Schalke 04 nach Frankfurt zum letzten Bundesligaspiel der Vorrunde. Die Eintracht wird wohl verbissen üben um die Jungs von Schalke zurück in den Schacht zu schicken.
Danach noch das Pokalspiel gegen Heidenheim und dann kommt das Chistkind und eine kurze Winterpause. Männer denkt daran, im Januar geht es weiter, hoffentlich auch mit Siegen und nicht mit Niederlagen wie in der vergangenen Saison. Aber ich denke diese Gefahr besteht in diesem Jahr nicht und wir sehen dann hoffentlich auch die Mexicomaus Marco Fabian bald wieder auf dem Rasen und Alexander Meier spätestens in der Mitte der Rückrunde.
Danke für einen tollen Sieg an der Waterkant.