Fechenheim hat eine Besonderheit die es nicht in jeder Stadt gibt. Das Pferd “Jenny”, ein weißer Araberhengst. Der Besitzer des Pferdes ist Werner Weischedel, der Mann der in Fechenheim für den Feldschutz zuständig ist, er kennt im Mainbogen jedes Tier und jedes Astloch. Zusammen mit seiner Frau päppelt er verletzte Greifvögel auf und sie kümmern sich um allerlei Tiere. Bei Weischedels leben auch viele Hühner, Tauben, Kanarienvögel, Katzen und ein kleiner, alter Rehpinscher der auf den Namen “Chico” hört.
Weischedel läßt sein Perd Jenny jeden Morgen um 8 Uhr aus dem Stall. Dann geht die 22-jährige Araberstute alleine spazieren. Sie trabt durch die Fußgängerzone, knabbert an den Ästen von Bäumen und trabt dann in Richtung zum Mainufer. Ihre Freundin, Schäferhündin Evita begleitet sie ein Stück. Jenny geht dann ca. 8 Stunden in Fechenheim spazieren, bevor sie nachmittags wieder nach Hause läuft.
Jenny allein unterwegs in Fechenheim (Foto dpa)
Jenny begegnet auf ihren täglichen Spaziergang Hunde, Kinder, Spaziergänger, sie ist auch bekannt bei den Fahrern der Straßenbahnlinie und alle nehmen Rücksicht auf sie. An der Koppel trägt Jenny ein Schild mit den Kontaktdaten ihres Besitzers, damit man ihn anrufen kann falls doch wider Erwarten etwas passiert.
Das Pferd fühlt sich wohl und die Bewohner Fechenheims freuen sich wenn sie Jenny begegnen. Die Polizei hat auch keine Probleme mit der ungewöhnlichen Spaziergängerin.