Eintracht zieht den Bayern die Lederhosen aus

         

               SGE : Bayern 5 : 1

              “No more, No less”

Das könnte unter Umständen auf dem “Medialen Grabstein” des Bayerntrainers, Niko Kovac stehen, nachdem seine Mannschaft in Frankfurt regelrecht vorgeführt und zerlegt wurde.

Ob es so weit kommt ist heute, am Tag nach dem Spiel, noch nicht sicher und wird hoffentlich auch nicht geschehen. Kovac ist bestimmt nicht das gleiche Kaliber wie ein Pep Guardiola, aber er ist ein guter Trainer der aber seit Tag Eins in München mit dem Rücken zur Wand steht,  und versucht jeder Kugel aus dem Lauf eines internen Gegners auszuweichen. Die Mannschaft wars und nicht der Trainer.

Wir alle haben gestern in Frankfurt ein riesiges Spiel der Frankfurter Eintracht gesehen, Superlative wie großartig, außerirdisch oder ähnlich springen direkt ins Hirn und bestimmt in die Headlines der dem Fußball nahe stehenden Medien.

Beide Mannschaften begannen druckvoll und hatten auch beide Torchancen von Beginn an. Das Unglück für die Bajuwaren nahm seinen Lauf in der 10. Minute als Jerome Boateng die rote Karte sah und zum Duschen in die Kabine geschickt wurde.Er foulte Paciencia an der Strafraumgrenze und der Schiedsrichter der Partie, Markus Schmidt zeigte Boateng die rote Karte als Strafe für dessen Notbremse. Den fälligen Freistoß vergab Paciencia allerdings, auch im Nachschuss. In Unterzahl konnten die Lederhosen – Träger dem druckvollen und raffinierten Spiel der Frankfurt nichts entgegensetzen. Die Unterzahl mag den Frankfurtern gestern geholfen haben, aber daran lag es nicht.

Erst schoß Kostic in der 25. Minute das 1:0 und Sow folgte ihn dann von der rechten Seite zum 2:0. Abraham in der 49. Minute, Hinteregger in der 61. Minute und zum Schluß Paciencia in der 85. Minute erzielten die fünf Treffer der Frankfurter.

Lewandowsky gelang in der 37. Minute das zwischenzeitliche 2:1 mit einem tollen Tor, das war es dann allerdings für die Bayern. Sie bemühten sich zwar und hatten auch noch die eine oder andere Torchance, aber, die Laufbereitschaft der Lederhosen Fraktion ließ doch sehr stark zu wünschen übrig. Die Frankfurter spielten nicht nur filigraner, nein auch druckvoll und laufstark und waren ganz einfach besser als die Bayern

Die Münchner wurden regelrecht zerlegt, nicht nur von den fünft Torschützen, fasst hätte sich noch ein sechster Torschütze, nämlich Bas Dos in die Liste eingereiht, sondern von einer Mannschaft die den ihnen vorgegebenen Auftrag des Trainers Adi Hütter bedingungslos folgten und die Aufgabe komplett erfüllten. Nur eine kleine Anmerkung: die vielen Fehlpässe sollten einmal ernsthaft reduziert werden. Dann klappt es vielleicht auch mit höheren Zielen.

Der Mann des Spiels, der bescheidene Adi Hütter, konnte stolz auf seine Truppe sein und freute sich natürlich darüber die Bayern endlich einmal besiegt zu haben, nachdem er in der jüngsten Vergangenheit ähnlich schmerzhaft von diesen auf die Nase bekam.

Die Fans tobten, Bengalos wurden nicht gezündet sondern man schickte eine First Class Vorstellung in über 200 Länder dieser Welt, die diesem Spiel zusehen konnten. Eine Werbung für den Frankfurter Fußball der die Frage nicht aufkommen ließ: “Wer sind die Frankfurter Büffel und wo sind sie geblieben?”

Adi Hütter, Coach und Menschenfänger

Hütter im Kreise seiner Kollegen Bobic, Hübner und Ben Manga ließen den Weggang der Büffelherde vergessen, haben wir doch jetzt eine Truppe in der Hintermannschaft, im Mittelfeld und im Angriff, die sich im direkten Vergleich mit anderen Mannschaften der Bundesliga sehr positiv abhebt. Nur noch Leipzig hat solch eine stürmische Mannschaft und filigrane Einzelspieler zusammen.

Wenn Fredrik Rönnow weiterhin so sicher spielt wie momentan, wird sich möglcherweise die Frage stellen: “Wer ist Trapp”, der Mann mit Wohnung nahe dem Eiffelturm in Paris und einem riesigen Ego.

Gestern abend geschah dann doch noch etwas unerwartetes auf dem Bahnhof in Messel, mit Beteiligung von ungefähr 50 sogenannten Eintracht Fans. Die Rabauken erwarteten dort einen Zug mit Darmstadt Fans die aus Fürth kamen. Es flogen Flaschen und Steine und nur die Bundespolizei konnte schlimmeres verhindern. Ein Hubschrauber wurde eingesetzt um die fliehenden Schläger in Richtung Grube Messel zu verfolgen und um eventuell abgestellt Fluchtfahrzeuge zu identifizieren. Hoffentlich kann man diese Chaoten fassen, diese Kerle gehören in kein Fußballstadion. Dies ist kein rechtsfreier Raum und Angriffe auf Leib und Leben anderer Fans ist ein Verbrechen und die Kerle gehören in den Knast und nirgendwo anders hin.

 

 

 

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