Die Reihe der Adventsandachten zum Thema Engel in der evangelischen Diakonissenkirche beginnt am Donnerstag, 5. Dezember um 16 Uhr. (Am Nikolausabend)
Bei dieser ersten musikalischen Andacht in dem Gotteshaus, Cronstettenstrasse 57, soll es um die Verkündung des Engels an Maria gehen.
Im Mittelpunkt der Kurzandacht steht das Bild “Maria Verkündung” von Rembrandt, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 350. Mal jährt, sowie das Lied “Maria durch den Dornwald ging”.
Der Ort der Verkündigung in Nazareth soll das Haus von Maria und Joseph gewesen sein. Dort befindet sich heute die Verkündigungsbasilika. Zentraler Verehrungsort ist eine kleine Grotte, die bereits im Jahr 383 einen Altar enthielt, wie es die spanische Pilgerin Egeria bezeugte. Der Grotte vorgebaut war ein kleines Haus, das während der Belagerung von Akkon (1291) und vor der anschließenden endgültigen Vertreibung der Kreuzfahrer aus dem Heiligen Land abgebaut wurde und nach Loreto gelangt sein soll, wo es 1294 wieder aufgebaut und zum Ziel der Loretowallfahrt wurde.
Die Verkündigung des Herrn wird im Lukasevangelium erzählt.
„Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.“