Wappen Stadt Frankfurt am Main und seiner Ortsbezirke und ehemaligen Dörfer.
Die Ursprünge des Frankfurter Adlers liegen im Reichs-und Königswappen des Heiligen Römischen Reiches. Als Königliche Stadt und Pfalzburg war die sich entwickelnde Bürgerschaft Frankfurts allein Untertan des Königs bzw. Kaisers. Seit der Zeit Friedrichs II war der königliche Adler Teil der Siegel der Frankfurter Reichsschultheissen.
Nachdem Frankfurt dieses Amt von Kaiser Karl IV 1372 erworben und damit den wichtigsten Schritt hin zu einer freien Reichsstadt vollzogen hatte, übernahm der Rat den bekrönten königlichen Adler aus den Siegeln des Schultheißen. Mit dem Adler gab sich Frankfurt, ähnlich wie andere, von nun an auch heraldisch als freie Reichsstadt zu erkennen. Unter dem Adlerbanner zogen die Frankfurter 1389 in die Schlacht bei Eschborn.
Vermutlich zur Unterscheidung vom schwarzen königlichen Adler auf Gold und womöglich im Anklang an den Namen der Stadt wählte man in Frankfurt die ebenfalls im alten Reichsbanner vorhandenen alten fränkischen Farben und gab dem Frankfurter Adler so ein weißes Gefieder auf rotem Grunde.
Ein Lobgedicht des 16. Jahrhunderts hebt die Abstammung vom Reichsadler hervor:
„…Fast solchen Adler / im roten Schild /
schneeweißer Farb’ / das Reich zustellt
der Stadt Frankfurt / gekrönt / der hoch
sein Haupt erhebt / nach Reichsadlers Brauch…“
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Fettersches Wappenbuch, 1583
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Siebmachersches Wappenbuch mit goldenen Kleestängeln auf den Flügeln.
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Spätgotisches heraldisches Schmuckstück des ehm. zum Rathaus gehörigen Hauses Viole
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Adler der Ratsstube des ehm. Hauses Frauenrode 1747.
Das Wappen der Stadt Frankfurt am Main ist seit dem Mittelalter ein weißer Adler auf rotem Grunde. Laut Hauptsatzung der Stadt Frankfurt am Main zeigt das Wappen den weißen (silbernen), aufgerichteten, goldgekrönten und goldbewehrten Adler mit gespreizten Flügeln und Fängen, mit blauer Zunge und blauen Krallen auf dem roten Feld.
Neben dem Wappen der Stadt Frankfurt am Main haben viele Stadtteile Frankfurts, die früher einmal eigenständige Gemeinden oder Städte waren, noch ein eigenes Wappen aus der Zeit ihrer Eigenständigkeit. Stadtteile, die zum ursprünglichen Frankfurter Stadtgebiet gehören, führen ausschließlich das Frankfurter Stadtwappen.
Im Innenhof des Römers, dem Römerhöfchen, hängen als Fassadenschmuck an der Südfront des Hauses Zum Römer Abbilder der Wappen aus rotem Mainsandstein. Die neueren Wappen wurden von Gustav Scheinpflug gestaltet.
1935 bis heute
Als der NSDAP-Politiker Friedrich Krebs 1933 Bürgermeister wurde, ließ er den „Leistikow-Adler“ von den Druckstöcken aller Unterlagen entfernen, 1935 wurde ein Entwurf des Museumsmitarbeiters Adolf Gloyr eingeführt, welcher der Oberpräsident in seiner noch heute gültigen Form am 14. Oktober 1936 genehmigte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Wappen am 5. Juni 1952 erneut in der Hauptsatzung der Stadt bestätigt. Änderungen waren nicht notwendig, da das Wappen keine nationalsozialistische Symbolik enthielt, sondern sich an der heraldischen Darstellungstradition aus der Zeit der Freien Stadt orientiere.
1985 fand das Wappen auch in stilisierter Form Eingang in das Signet bzw. Logo der Stadt, wie es bis heute verwendet wird.
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Wappen unserer Stadt, Entwurf Adolf Gloyr, 1936
Ortsbezirk 2 (Innenstadt II)
Ortsbezirk 4 (Innenstadt IV)
Ortsbezirk 5 (Süd)
Ortsbezirk 6 (West)
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Griesheim Höchst Nied Schwanheim Sindlingen
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Sossenheim Ubterliederbach Zeilsheim
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Ortsbezirk 7 (Mitte-West)
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Hausen Praunheim Rödelheim
Ortsbezirk 8 (Nord-West)
Ortsbezirk 9 (Mitte-Nord)
Ortsbezirk 10 (Nord-Ost)
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Berkersheim Bonames Eckenheim Preungesheim
Ortsbezirk 11 (Ost)
Ortsbezirk 12 (Kalbach/Riedberg)
Ortsbezirk 13 (Nieder-Erlenbach)
Ortsbezirk 14 (Harheim)
Ortsbezirk 15 (Nieder-Eschbach)
Ortsbezirk 16 (Bergen-Enkheim)
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