Jetzt hat der Herbst begonnen und bald naht Weihnachten. Sie sollten sich einmal die Mühe machen echte Frankfurter Bethmännchen zu backen, alle Schleckermäuler in der Familie werden es Ihnen danken.
Die typische Frankfurter Backspezialität blickt auf eine lange Tradition zurück.
Jaques Gautenier, kam ursprünglich aus Paris und kochte am Main für die Bankiersfamilie Bethmann. Er mischte aus Marzipan, feinstem Zucker und Eiweiß, abgeschmeckt mit Zitronenabrieb, eine feste Masse, formte daraus kleine Kugeln und legte sie auf ein Backblech.
Den Namen gab der Frankfurter Stadtrat Simon Moritz von Bethmann. Die Anzahl der Mandeln stehen für seine Söhne. Anfangs wurden 4 Mandeln verwandt für die Söhne Moritz, Karl, Alexander und Heinrich. Als Heinrich 1845 jung verstarb, wurde die vierte Mandel weggelassen.
Rezept Bethmännchen
Zutaten für ca. 25 Bethmännchen:
250 Gramm Marzipan Rohmasse, 1 Eiweiß, 20 Gramm Puderzucker, 50 Gramm abgezogenen, halbierte Mandeln, 3 Esslöffel Rosenwasser
Zubereitung: Die Marzipan Rohmasse mit 15 Gramm Puderzucker und 2 Esslöffel Rosenwasser gut durchkneten. Daraus zirka 2 cm dicke Kugeln formen. Dann die Bethmännchen mit dem restlichen Rosenwasser bestreichen und drei halbe Mandeln mit der Spitze nach oben andrücken.
Über Nacht trocknen lassen. Den Rest Puderzucker mit dem Eiweiß mischen und die Bethmännchen nochmals bepinseln. Nun auf ein Backblech setzen und bei 100 Grad leicht anbacken, bis die Kugeln hellbraun sind.